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Humangenetik Spektrum

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Weill-Marchesani-Syndrom<br />

→ FBN1<br />

Material<br />

2 ml EDTA-Blut<br />

Verfahren<br />

Nachweis von Mutationen im FBN1-Gen durch PCR, Sequenzierung und MLPA<br />

Klinische Relevanz<br />

Mutationsanalyse bei Kleinwuchs, kurzen Fingern, Gelenksteifheit, Linsenektopie<br />

Kugellinse (Spährophakie), Mikrophakie, Brachyzephalie, Brachydaktylie, Herzfehlbildung<br />

Anmerkungen<br />

Das Weill-Marchesani-Syndrom ist ein Marfan-ähnliches Syndrom und wird durch Mutationen im<br />

FBN1-Gen ausgelöst. Das Weill-Marchesani-Syndrom ist in seiner Auswirkung eher das Gegenteil<br />

vom klassischen Marfan-Syndrom. Klinisch imponieren Kleinwuchs, kurze Finger, Gelenksteifheit<br />

aber auch eine Linsenektopie. Der Erbgang kann sowohl autosomal dominant als auch autosomal<br />

rezessiv sein.<br />

<br />

Wiskott-Aldrich-Syndrom<br />

→ WAS<br />

Material<br />

2 ml EDTA-Blut<br />

Verfahren<br />

Nachweis von Mutationen durch Sequenzierung des WAS-Gens und MLPA<br />

Klinische Relevanz<br />

Mutationsanalyse zur Differentialdiagnose bei Thrombocytopenie, Ekzemen, rezidivierenden Infektionen,<br />

Bestätigung der klinischen Diagnose, Identifizierung von Familienmitgliedern mit Krankheitsrisiko<br />

Anmerkungen<br />

Mutationen im WAS-Gen sind mit drei Krankheitsbildern assoziiert: Wiskott-Aldrich Syndrom (WAS),<br />

X-chromosomale Thrombocytopenie (XLT), X-chromosomale schwere erbliche Neutropenie (XLN).<br />

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