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SPORTaktiv Februar 2018

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SPIEL<br />

PLÄTZE FÜR<br />

SKIFAHRER<br />

R<br />

SNOWPARKS UND FUN-AREAS<br />

SIND LÄNGST NICHT NUR MEHR<br />

DEN JUGENDLICHEN SPEZIALIS-<br />

TEN VORBEHALTEN, SONDERN<br />

BEI FREIZEITSKIFAHRERN JEDEN<br />

ALTERS ANGEKOMMEN.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

ennpisten waren zu Zeiten eines Franz<br />

Klammer – siehe Interview vorne – definitiv<br />

wilder. Und die gewöhnlichen<br />

Skipisten waren das auch: Buckel,<br />

Wellen, Wegerl durch den Wald, das<br />

alles gehörte einmal ganz selbstverständlich<br />

zum Skifahren dazu. Heute<br />

hat die Pistenpräparierung so ein hohes<br />

Qualitätsniveau erreicht, dass es schon<br />

wieder einen bewussten Kontrapunkt<br />

zum weißen Teppich braucht. Wie sonst<br />

wäre es zu erklären, dass Fun-Areale<br />

mit Wellen, Sprüngen oder Steilkurven<br />

für immer breitere Zielgruppen voll im<br />

Trend liegen?<br />

Paul Zach, Gründer und Betreiber<br />

der Snowpark-Profis von QParks, findet<br />

diese Theorie gar nicht so abwegig. „Fakt<br />

ist aber auch, dass der moderne Skibetrieb<br />

ohne Kunstschnee und die perfekte<br />

Präparierung nicht möglich wäre.“ Den<br />

Hauptgrund für die Beliebtheit der Fun-<br />

Areas ortet Zach schlicht darin, dass<br />

man die junge und da vornehmlich die<br />

urbane Zielgruppe mit reinem Pistenskifahren<br />

schon länger nicht mehr begeistern<br />

könne. „Was wir seit vielen Jahren<br />

predigen, hat sich längst bewahrheitet<br />

und zuletzt eine gewisse Eigendynamik<br />

angenommen.“<br />

QParks wurde 2002 von vier Snowboardern<br />

gegründet. Das ursprüngliche<br />

Kerngeschäft, Snowparks für die junge,<br />

versierte Zielgruppe, hat sich mittlerweile<br />

stark verbreitert. Ein markanter<br />

Evolutionspunkt waren die ersten „Funslopes“,<br />

die QParks erfunden und vor<br />

sieben Jahren erstmalig gebaut hat. Mit<br />

Wellenbahnen, Steilkurven, Schnecken<br />

oder Schneetunnels, die auch durchschnittliche<br />

Freizeitskifahrer nicht überfordern.<br />

„Die Nachfrage ist explodiert.“<br />

Heute bietet das in Graz ansässige<br />

Unternehmen Anlagen mit unterschied-<br />

lichster Ausrichtung an. „Fun Mountain“<br />

heißt das jüngste Konzept, das im<br />

Idealfall einen ganzen Skiberg mit Alternativen<br />

zum Pistenskifahren überspannt.<br />

Dazu gehören „Kids’ Slopes“, die das<br />

Funslope-Konzept auf Kinder übertragen.<br />

Über der Funslope angesiedelt steht<br />

der „Funcross“, der Elemente aus dem<br />

Ski- und Snowboardcross auf eine breite<br />

Zielgruppe herunterbricht. Renntaugliche<br />

Ski- und Snowboardcross-Anlagen<br />

werden ebenfalls angeboten, „wobei das<br />

ein Spezialisten-Angebot ist“. Bei den<br />

klassischen Freestyle-Snowparks geht der<br />

Trend ebenfalls in Richtung Breite – beispielsweise<br />

mit „Family Parks“.<br />

Fotos: Obergurgl/Roland Haschka QParks, Zauchensee/ Roland Haschka QParks<br />

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