SPORTaktiv Februar 2018
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WENN WIR BEIM NORMALEN<br />
DAUERLAUF DIE SELTENE<br />
GELEGENHEIT BEKOMMEN,<br />
ZU EINEM VOR UNS LAUFEN-<br />
DEN KENIANER AUFZU-<br />
SCHLIESSEN, MOBILISIERT<br />
DER NOCH EINMAL ALLE<br />
KRÄFTE, UM MITZUHALTEN<br />
ODER VORNEWEG ZU LAUFEN<br />
– SELBST WENN ER EIGENT-<br />
LICH SCHON TOTAL K. O.<br />
IST. DA SIND WIR UNS<br />
LÄNDERÜBERGREIFEND<br />
EINIG: ÜBERHOLT ZU<br />
WERDEN, IST UNCOOL.<br />
AUS DEM BUCH<br />
„WUNDERLÄUFERLAND KENIA“<br />
der meist zum beinharten Ausscheidungsrennen<br />
wird“, vergleicht Fitschen. Denn ein<br />
Erfolgsfaktor ist auch die unbändigbare Motivation,<br />
der Schnellste sein zu wollen.<br />
Bei den kenianischen Läufern kommt noch<br />
ein Antriebsfaktor dazu: Der Druck, zu siegen,<br />
ist höher, weil man mit Preisgeldern seine<br />
ganze Familie über Monate ernähren kann.<br />
Das ostafrikanische Land gehört zwar zu den<br />
wirtschaftsstärksten Staaten des Kontinents,<br />
das Pro-Kopf-Einkommen liegt aber immer<br />
noch bei nur 1200 Euro – pro Jahr.<br />
Entsprechend bescheiden sind die Lebensumstände,<br />
entsprechend einfach das Essen<br />
– aber damit auch gesünder im Vergleich zum<br />
Überangebot an ungesunden Lebensmitteln<br />
bei uns. Fleisch kann sich in Kenia niemand<br />
leisten und wenn es welches gibt, dann<br />
Fotos: Norbert Wilhelmi<br />
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