Pharmakologie der ADP-Rezeptoren auf humanen Thrombozyten
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Abb. 26: Immunpräzipitation mit dem VSV-Antikörper bei P2Y1-VSV-C<br />
exprimierenden COS-7 Zellen. Spur 1: Proteinstandard, Spur 2: frei,<br />
Spur 3: Zelllysat vor IP, Spur 4: Überstand des Präzipitats, Spur 5:<br />
Präzipitat des VSV-Antikörpers in mit Lipofectamine-transfezierten P2Y1-<br />
VSV-C in COS-7 Zellen, Spur 6: Präzipitat des VSV-Antikörpers in mit<br />
Lipofectamine-transfeziertem Leervektor pcDNA3 in COS-7 Zellen.<br />
Im Vergleich <strong>der</strong> Spur 5, den mit dem P2Y1-VSV-C Plasmid transfezierten Zellen, mit <strong>der</strong> Spur 6,<br />
den nicht transfezierten Zellen, fallen zwei Unterschiede <strong>auf</strong>: eine zusätzliche Bande bei ca. 45 kD<br />
sowie ein „verschmiertes“ Signal von 70 kD an bis zum oberen Rand des Geles. Die einzelne<br />
Bande stellt vermutlich die native Form des Rezeptores dar, also die nicht durch Glykosilierungen<br />
modifierte Aminosäurekette aus dem endoplasmatischen Retikulum. Die Bandengröße entspricht<br />
daher auch in etwa <strong>der</strong> vorher kalkulierten Größe des Rezeptors von ca. 42 kD, da diese<br />
Kalkulation <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Länge und Zusammensetzung <strong>der</strong> Aminosäure-Sequenz basiert.<br />
Das „verschmierte“ Signal von ca. 70 kD an <strong>auf</strong>wärts würde dann den unterschiedlich glykosylierten<br />
Proteinen entsprechen. Die Aminosäuresequenz des P2Y1 beeinhaltet mehrere mögliche<br />
Glykosylierungsstellen. In <strong>der</strong> Tat ist für verschiedene 7-Transmembran-<strong>Rezeptoren</strong>, die gykosyliert<br />
werden, ein ähnliches Signal in Western-Blots gezeigt worden (57).<br />
4.9.2.2 Nachweis <strong>der</strong> Expression von P2X1 mittels <strong>der</strong> Western-Blot-Technik<br />
Die Methode des Western-Blot-Nachweises wurde auch für den P2X1-Rezeptor angewandt. Dieses<br />
Protein erwies sich als stabiler und / o<strong>der</strong> höher exprimiert und konnte auch ohne<br />
Immunpräzipitation regelmäßig und zuverlässig nachgewiesen werden. Die im Gel beobachtete<br />
Bande stimmte mit dem vorher theroretisch kalkulierten Molekulargewicht von ca. 60 kD gut<br />
überein.<br />
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