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Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

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Ausgangslage durchführen zu können. Dabei wurde unterstellt, dass <strong>die</strong> jahreszeitlichen<br />

Klimaschwankungen in dem modernen Sauenstall minimal ausfallen.<br />

Im Versuchsverl<strong>auf</strong> wurden <strong>die</strong> Klauengesundheit in regelmäßig durchgeführten klinisch-<br />

makroskopischen <strong>Untersuchungen</strong> überprüft und dokumentiert sowie <strong>die</strong> Klauenhornhärte<br />

bestimmt. Der Schwerpunkt <strong>die</strong>ses Versuch lag in der Untersuchung der weiblichen Nach-<br />

zucht. Es sollte unter anderem <strong>die</strong> Frage geklärt werden, ob in der Gravidität supplementiertes<br />

<strong>Biotin</strong> einen Einfluss <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Klauengesundheit der Früchte hat. In vorangegangenen Versu-<br />

chen wurden mitunter <strong>von</strong> MONEY und LAUGHTON (1981), SIMMINS und BROOKS<br />

(1983) und BRYANT et al. (1985 a, b, c) <strong>die</strong> Einflüsse <strong>von</strong> <strong>Biotin</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Klauengesundheit<br />

<strong>von</strong> abgesetzten Ferkeln, wachsenden Jungsauen und Sauen sowie <strong>die</strong> Einflüsse <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

täglichen Gewichtszunahmen und <strong>die</strong> Fruchtbarkeit der Tiere untersucht. Laut BRYANT et<br />

al. (1985 b, c) kann <strong>die</strong> Plazenta <strong>Biotin</strong> speichern und zum Fetus transportieren, somit war <strong>die</strong><br />

zusätzliche <strong>Biotin</strong>versorgung der Früchte während der Gravidität gegeben. Daneben zeigte<br />

sich in den Versuchen <strong>von</strong> BRYANT et al. (1985 b, c) ein dreifacher Anstieg der <strong>Biotin</strong>kon-<br />

zentration in der Milch, so dass auch nach der Abferkelung eine <strong>Biotin</strong>supplementierung der<br />

Ferkel sicher war.<br />

Die im Untersuchungsprotokoll <strong>auf</strong>geführten Veränderungen sind angelehnt an Einteilungen<br />

<strong>von</strong> Klauenverletzungen aus der Literatur (BROOKS et al. 1977; GEYER 1979; MEYER<br />

1985; KRONEMAN et al. 1993). Alle <strong>Untersuchungen</strong> wurden <strong>von</strong> ein und derselben Person<br />

durchgeführt, und jede im Protokoll <strong>auf</strong>geführte Veränderung wurde einzeln beurteilt. Der<br />

hohe Stichprobenumfang sollte <strong>die</strong> Irrtumswahrscheinlichkeit gering halten. Gleichzeitig war<br />

anzunehmen, dass sich <strong>auf</strong>grund der hohen Untersuchungsfrequenz und der Beurteilungen<br />

durch stets derselben Person eine gewisse Standardisierung der Bewertungen ergab. Wären<br />

alle Beurteilungen <strong>von</strong> zwei Personen unabhängig <strong>von</strong>einander durchgeführt worden, so hätte<br />

der Einfluss der subjektiven Beurteilung <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Versuchsergebnisse weiter gesenkt werden<br />

können. Durch eine solche Maßnahme wäre der personelle Aufwand beträchtlich gestiegen,<br />

was <strong>zur</strong> Folge gehabt hätte, dass der Stichprobenumfang entsprechend geringer ausgefallen<br />

wäre. Ein solches Vorgehen hätte <strong>die</strong> Irrtumswahrscheinlichkeit nicht verringert. Die Unter-<br />

suchung selbst verursachte den Versuchstieren Stress, der sicherlich einen negativen Einfluss<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Klauengesundheit besaß. Diesem Stress waren <strong>die</strong> supplementierten Schweine im<br />

Gegensatz zu den nicht supplementierten Tieren mehrfach ausgesetzt. Durch den be-<br />

schriebenen Untersuchungsabl<strong>auf</strong> wurde versucht <strong>die</strong> Stressbelastung der Schweine möglichst<br />

gering zu halten.<br />

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