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Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

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3.1.2. Versuchsdesign<br />

Im Rahmen des Versuches sollte der Einfluss <strong>von</strong> <strong>Biotin</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Klauenhornqualität</strong> beim<br />

wachsenden Schwein untersucht werden.<br />

Anfang April 2003 wurde parallel in den Futtersorten ZT, Z-Lac/Hefe, Super-Früh und<br />

F + Säure A/F <strong>Biotin</strong> in einer Dosierung <strong>von</strong> 2000 µg/kg Futter eingemischt. 60 Tage später<br />

erfolgte <strong>die</strong> <strong>Biotin</strong>supplementierung der restlichen Futtersorten in gleicher Dosierung. Den<br />

Futtermitteln wurde über einen Zeitraum <strong>von</strong> 12 Monaten <strong>Biotin</strong> in <strong>die</strong>ser Konzentration zu-<br />

gesetzt. Zur Anwendung kam das Zusatz-Futtermittel ROVIMIX © H-2 der Firma DSM mit<br />

einem <strong>Biotin</strong>anteil <strong>von</strong> 2%. Die Einmischung erfolgte durch den Futtermittelhersteller.<br />

Zu Beginn des Versuches wurden fünf Sauengruppen zu je acht Tieren gebildet. Die Sauen<br />

der einzelnen Gruppen befanden sich jeweils im gleichen Trächtigkeitsstadium. Die Abfer-<br />

kelungen der Sauengruppen erfolgte gestaffelt im Abstand <strong>von</strong> ca. vier Wochen. Dadurch<br />

ergab sich eine unterschiedlich lange intrauterine Einwirkungszeit des <strong>Biotin</strong>s <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Früchte.<br />

Die Verabreichung des biotinsupplementierten Futters begann mit der Abferkelung der Sauen<br />

aus der Gruppe 1.<br />

Die gesamte weibliche Nachzucht der zu <strong>die</strong>sen Gruppen gehörenden Sauen wurde fortlau-<br />

fend untersucht (Abb. 1). Die <strong>Untersuchungen</strong> beinhalteten vielfältige Messgrößen und Para-<br />

meter, <strong>auf</strong> <strong>die</strong> im Folgenden eingegangen wird. Daneben wurden nach der Abferkelung<br />

Milchproben gesammelt, deren Gehalt an <strong>Biotin</strong> überprüft wurde. In der ersten, zweiten und<br />

vierten Lebenswoche sowie am 80., 120. und 160. Lebenstag wurden <strong>die</strong> Klauen der Ferkel<br />

bzw. Zuchtläufer klinisch-makroskopisch untersucht. Im Rahmen des routinemäßigen<br />

diagnostischen Programms der Zuchtorganisation werden im Alter <strong>von</strong> zwei Wochen und am<br />

160. Lebenstag Blutproben entnommen, in einigen <strong>die</strong>ser Proben wurde zusätzlich der <strong>Biotin</strong>-<br />

gehalt bestimmt. Bei den <strong>Untersuchungen</strong> im Alter <strong>von</strong> zwei Wochen wurde <strong>die</strong> Klauenhorn-<br />

härte mit Hilfe des Gerätes nach Shore A gemessen, im Alter <strong>von</strong> vier Wochen mit dem Gerät<br />

nach Shore C. Im Alter <strong>von</strong> 80, 120 und 160 Lebenstagen kam das Gerät nach Shore D zum<br />

Einsatz. Eine Übersicht der Untersuchungsabfolge der weiblichen Ferkel bzw. Läufer ist in<br />

Abbildung 1 zusammengestellt.<br />

Aufgrund fehlender Silokapazitäten konnten keine Kontrolltiere im Versuchsbetrieb gehalten<br />

werden, daher wurde vor Beginn der <strong>Biotin</strong>einmischung der Ausgangsstatus im Bestand in<br />

Anlehnung an das Versuchprogramm ermittelt. Entsprechend dem Versuchsprogramm wur-<br />

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