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Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

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Wandepidermis<br />

Die Wandepidermis im engeren Sinne ist <strong>die</strong> dritte und innerste Schicht der Hufplatte, der <strong>die</strong><br />

Aufgabe der flächenhaften Verbindung mit der Unterlage, der Wandlederhaut, zukommt<br />

(ZIETZSCHMANN 1918). Die Epidermis ist nach innen zu blättchenförmig und ungefiedert<br />

(WIEBUSCH 1976).<br />

An der Basis und seitlich der Lederhautblättchen sind <strong>die</strong> Zellen des Stratum basale der<br />

Wandepidermis hochprismatisch. Über dem freien Rand der Blättchen sind sie jedoch<br />

niedriger und meist kubisch (GEYER 1980). Mit dem Zwischenhorn der inneren Zone sowie<br />

untereinander sind <strong>die</strong> Hornblättchen wirbelartig verzahnt (KASTNER 1976). Als Kappen-<br />

horn werden <strong>von</strong> GEYER (1980) <strong>die</strong> über dem freien Rand der Lederhautblättchen aus dem<br />

Stratum spinosum hervorgehenden platten Hornzellen bezeichnet, <strong>die</strong>se sind bogenförmig<br />

parallel zum freien Rand der Lederhautblättchen geschichtet. Nach KASTNER (1976) ent-<br />

stehen <strong>die</strong>se kappenartigen Gebilde, <strong>die</strong> beim Schwein in ausgeprägter Form vorhanden sind,<br />

durch eine vermehrte Zellproduktion <strong>von</strong> dem <strong>auf</strong> dem First der Coriumblättchen liegenden<br />

Stratum germinativum. Über den Zotten am Distalrand der Lederhautblättchen bildet <strong>die</strong> Epi-<br />

dermis des Wandsegmentes röhrchenförmiges Horn (GEYER 1980). Auf <strong>die</strong>ses Röhrchen-<br />

horn wies auch KASTNER (1976) hin. Es schiebt sich gemeinsam mit dem<br />

Zwischenröhrchenhorn zwischen <strong>die</strong> Hornblättchen ein und wird zusammen mit <strong>die</strong>sem als<br />

Terminallagenhorn bezeichnet (GEYER 1980).<br />

Sohlenepidermis<br />

Nach GEYER (1980) verl<strong>auf</strong>en <strong>die</strong> Hornröhrchen im Bereich der Sohle <strong>von</strong> kaudal und<br />

proximal nach kranial und distal. Er beschrieb zwischen den Längsachsen der Zotten und den<br />

anschließenden Hornröhrchen einen Knick im Bereich der Zottenspitzen, so dass im Sohlen-<br />

körper vor der Ballenspitze <strong>die</strong> Sohlenröhrchen einen Winkel <strong>zur</strong> Fußungsfläche <strong>von</strong> etwa<br />

35° bildeten. In den <strong>Untersuchungen</strong> <strong>von</strong> KASTNER (1976) traten runde<br />

Röhrchenquerschnitte bei parallel <strong>zur</strong> Fußungsfläche gelegtem Anschnitt <strong>auf</strong>. Sie folgerte<br />

daraus einen senkrechten Verl<strong>auf</strong> der Röhrchen <strong>zur</strong> Fußungsfläche. Zu ähnlichen Ergebnissen<br />

kamen auch DIERKS-MEYER (1985) und HÄRTEL (1985).<br />

Rundliche Querschnitte besitzen <strong>die</strong> Röhrchen vor allem in Nähe des Wandsegmentes. Vor<br />

der Ballenspitze kommen neben rundlichen, zahlreiche ovale Röhrchen vor, <strong>die</strong> dorsoplantar<br />

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