22.12.2012 Aufrufe

Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wandsegment leisten- bzw. blättchenförmig (WIEBUSCH 1976). Die Lederhaut des Saumes<br />

trägt schlankere, größere und längere Zotten als <strong>die</strong> ihrer benachbarten Haut (HABERMEHL<br />

1996). Die als Fertilbett der Klauenplatte bezeichnete Lederhaut des Kronsegmentes liegt<br />

zwischen dem Saumband und der Wandlederhaut. Nach proximal wird sie durch <strong>die</strong> meist<br />

wenig deutliche Kronpfalzrinne begrenzt (WIEBUSCH 1976). Durch eine stärkere Entwick-<br />

lung des Kronkissens im Bereich der Außenwand ist <strong>die</strong>ser Teil mehr gewölbt<br />

(HABERMEHL 1996). Nach distal ist <strong>die</strong> Abgrenzung <strong>zur</strong> Wandlederhaut dorsal und seitlich<br />

markant, während sie palmar bzw. plantar etwas verwischt (WIEBUSCH 1976). Die Kronle-<br />

derhaut hat zahlreiche feine Zotten, <strong>die</strong> im Übergangsbereich <strong>zur</strong> Wandlederhaut an ihren<br />

Basen zu niedrigen Leisten ausgezogen sind (GEYER 1979; HABERMEHL 1996). Nach<br />

WIEBUSCH (1976) sind ihre Papillen viel feiner als <strong>die</strong> der übrigen papillentragenden Seg-<br />

mente. Mit dem Übergang <strong>zur</strong> Wandlederhaut, das Sterilbett der Platte, wachsen <strong>die</strong> feinen<br />

Leistchen zu Lamellen aus, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> ganze Länge <strong>die</strong>ses Segment durchziehen und nur aus<br />

Primärblättchen bestehen (HABERMEHL 1996). Distal biegt <strong>die</strong> Wandlederhaut im Bereich<br />

der Trachten sohlenwärts um. Aus dem freien Rand der Lamellen entspringen feine, lange<br />

Zotten, und dort, wo <strong>die</strong> Lamellen <strong>zur</strong> Sohlenlederhaut umbiegen, gehen sie in eine Reihe<br />

plumper Endzotten über (WIEBUSCH 1976; HABERMEHL 1996). Ziemlich dicke und lange<br />

Zotten liegen in der Sohlenperipherie, zentral sind <strong>die</strong> Zotten der Sohle relativ kurz und fein<br />

(GEYER 1979). Die Ballenlederhaut besitzt Zotten <strong>von</strong> unterschiedlicher Höhe, <strong>die</strong> z. T. <strong>die</strong><br />

der Sohlenlederhaut übertrifft. Sie sind hier, ebenso wie in der Sohle, nicht in Reihen ange-<br />

ordnet. Die Höhe der Zotten nimmt in proximaler Richtung ab, so dass der bei der Fußung<br />

direkt belastete und daher stark verhornte Teil des Ballensegmentes wesentlich längere Pa-<br />

pillen besitzt als der weniger belastete Übergangsbereich <strong>zur</strong> behaarten Haut (HABERMEHL<br />

1996).<br />

Der epidermale Hornschuh der Schweineklaue wird <strong>von</strong> der Platte, der Sohle und dem Ballen<br />

gebildet (HABERMEHL 1996). Er bildet ein Schutz- und Stützorgan. Sein Innenrelief ent-<br />

spricht der Oberflächengestalt der Lederhaut, man spricht <strong>von</strong> Matrize und Patrize<br />

(WIEBUSCH 1976).<br />

Als Klauenplatte wird <strong>die</strong> kräftige, seitlich zusammengebogene Hornwand bezeichnet<br />

(HABERMEHL 1996). Ihre Hornmassen werden vom Saum-, Kron- und Wandsegment gebil-<br />

det, <strong>von</strong> denen der größte Teil aus Kronhorn besteht (GEYER 1979). Man unterscheidet an<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!