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Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

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ihr einen steilen Rückenteil, Margo dorsalis, und zwei Seitenteile. Die schwach konkave<br />

Zwischenklauenfläche und <strong>die</strong> konvexe Außenfläche stellen das axiale und abaxiale Seitenteil<br />

der Klauenplatte dar (GEYER 1979; HABERMEHL 1996). Die Klauenhöhe nimmt vom<br />

Rückenteil zum hinteren Abschnitt der beiden Seitenflächen, auch als Trachtenteil bezeichnet,<br />

stetig ab (HABERMEHL 1996). Die Hornwanddicke nimmt <strong>von</strong> proximal nach distal zu, und<br />

über dem Klauenrücken ist sie dicker als an den Seitenteilen (GEYER 1979). Die Horn-<br />

röhrchen der äußeren Schichten der Wand werden proximal gebildet, <strong>die</strong> weiter distal ent-<br />

standenen Röhrchen bilden <strong>die</strong> inneren Schichten (GEYER 1979).<br />

An der distalen Hälfte der Innenfläche der Klauenplatte sind hohe Hornleisten vorhanden,<br />

<strong>die</strong>se alternieren mit den Lamellen der Wandlederhaut. Die distalen Lamellenenden und deren<br />

Zöttchen sind vom Röhrchenhorn der so genannten Terminallagen umgeben. Das Epithel der<br />

Wandepidermis bildet nur geringe Mengen an Zellen, <strong>die</strong> sich als Übergangs- oder<br />

Gleitschicht mit der Platte nach distal verlagern und dort an der Sohlenfläche der Klaue als<br />

weiße Zone zum Vorschein kommen (HABERMEHL 1996). Neben der Aufgabe als Gleit-<br />

schicht <strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Wandepidermis der Verankerung der Platte (HABERMEHL 1996). Das<br />

Saumsegment produziert locker strukturierte Hornmassen, <strong>die</strong> etwa 5 mm weit distal reichen.<br />

Die Hornröhrchen der Platte werden vom Epithel der Kronepidermis gebildet (HABERMEHL<br />

1996).<br />

Laut GEYER (1979) bildet das Sohlenhorn den apikalen und abaxialen Teil der Fußungs-<br />

fläche, <strong>die</strong>ser ist ziemlich eben. Es besitzt eine weißliche oder schwach gelbliche Farbe und<br />

ist hart. Das Sohlenhorn leitet in das Ballenhorn über. Es ist morphologisch eine klare Tren-<br />

nung zwischen Ballen- und Sohlensegment möglich, da der Ballenwulst abrupt endet<br />

(HABERMEHL 1996). GEYER (1979) bezeichnet <strong>die</strong>se Grenzlinie als<br />

Ballen-Sohlen-Grenze. Auch an der seitlichen Hornwand erfolgt ein plötzlicher Übergang<br />

zum seitlichen Ballen, der Margo collateralis plantaris bzw. palmaris oder kurz Ballen-<br />

Wandgrenze genannt wird (GEYER 1979).<br />

Das Ballenhorn ist apikal besonders dick, es wird gegen plantar bzw. palmar und seitlich<br />

dünner (GEYER 1979). Nach HABERMEHL (1996) wird das Ballenhorn nach plantar bzw.<br />

palmar breiter und am Grund des Zwischenklauenspaltes verschmelzen <strong>die</strong> Ballen beider<br />

Hauptklauen miteinander und setzen sich proximal in <strong>die</strong> allgemeine Decke fort. Die weiche<br />

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