22.12.2012 Aufrufe

Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

Untersuchungen zur Wirkung von Biotin auf die Klauenhornqualität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Veränderung als gering anzusehen. Ansonsten hätte der Unterschied zwischen den Resultaten<br />

der Gruppe 1 und denen der Gruppe 5 deutlich größer sein müssen.<br />

Im Rahmen der klinisch-makroskopischen <strong>Untersuchungen</strong> der Sauen zeigten sich im Ver-<br />

gleich mit der Ausgangslage für eine geringe Anzahl <strong>von</strong> Merkmalen eine Verbesserung. Die<br />

Befunde der Merkmale „Spalte Wand Außen“, „Ballen Sohlen Riss Außen“, „Zerklüftetes<br />

Ballenhorn Vorn“ und „Zerklüftetes Ballenhorn Hinten“ verbesserten sich während der<br />

<strong>Biotin</strong>supplementierung.<br />

Insgesamt deuten <strong>die</strong> hier beschriebenen Unterschiede zwischen den an den nicht mit <strong>Biotin</strong><br />

supplementierten Tieren erhobenen Befunde und den Resultaten der biotinsupplementierten<br />

Tiere <strong>auf</strong> einen Einfluss <strong>von</strong> <strong>Biotin</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Klauengesundheit <strong>von</strong> Schweinen hin. Sie<br />

bestätigen <strong>die</strong> Ergebnisse vorangegangener <strong>Untersuchungen</strong> beim Schwein (BROOKS et al.<br />

1977; MONEY u. LAUGHTON 1981; DE JONG u. SYTSEMA 1983; BRYANT et al. 1985<br />

a, b, c), Pferd (COMBEN et al. 1984; LEU 1987; JOSSECK 1991) und Rind (DISTL u.<br />

SCHMID 1994; HOCHSTETTER 1998), in denen eine Langzeitverabreichung <strong>von</strong> <strong>Biotin</strong> das<br />

Vorkommen und den Schweregrad <strong>von</strong> Klauen- bzw. Hufläsionen verminderte. Insbesondere<br />

eine starke Verbesserung des Ballenhornzustandes bei Schweinen wird <strong>von</strong> anderen Autoren<br />

(PENNY et al. 1980; DE JONG u. SYTSEMA 1983) beschrieben. In <strong>die</strong>sen beiden Versuchs-<br />

reihen wurden ebenfalls sehr hohe <strong>Biotin</strong>konzentrationen <strong>von</strong> 1160 bis 2320 µg <strong>Biotin</strong>/kg<br />

Futter gewählt. Jedoch trat nicht in allen Versuchsreihen eine Verbesserung der Klauenge-<br />

sundheit <strong>von</strong> Schweinen unter <strong>Biotin</strong>supplementierung <strong>auf</strong>. GRANDHI und STRAIN (1980)<br />

sowie HAMILTON und VEUM (1984) berichteten, dass sich <strong>die</strong> Häufigkeit <strong>von</strong> Klauener-<br />

krankungen nach <strong>Biotin</strong>supplementierungen in gebräuchlichen Futtermitteln nicht veränderte.<br />

Entsprechend <strong>die</strong>ser an Schweinen erhobenen Resultate ließen sich ebenfalls bei Rindern in<br />

mehreren Versuchsreihen keine Effekte nachweisen. Unter anderem stellte SCHMID (1995)<br />

an den Hintergliedmaßen <strong>von</strong> Rindern im Bereich des Ballenhorns keine Verbesserungen der<br />

Beschaffenheit fest. Dieser Umstand könnte mit der hohen Feuchtigkeit, der gerade <strong>die</strong><br />

Klauen der Hintergliedmaßen <strong>von</strong> Rindern in Anbindehaltung ausgesetzt sind, in Zusammen-<br />

hang stehen. MEYER (1985) beobachtete in seiner Versuchsreihe, <strong>die</strong> sich unter anderem mit<br />

dem Einfluss der Aufstallung <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Klauengesundheit befasste, ebenfalls einen Zusammen-<br />

hang zwischen Feuchtigkeit und Häufigkeit <strong>von</strong> Ballenerosionen an den Klauen <strong>von</strong> Mast-<br />

schweinen. In seiner Untersuchung traten bei feuchter Stroh<strong>auf</strong>stallung vermehrt<br />

Ballenerosionen <strong>auf</strong>.<br />

In den verschiedenen vorhergehenden <strong>Untersuchungen</strong> wurde mit Hilfe <strong>von</strong> makroskopisch-<br />

klinischen <strong>Untersuchungen</strong> im Bestand bis hin <strong>zur</strong> Anwendung molekularbiologischer Me-<br />

143

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!