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Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum Stichtag 31.12.2022

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kompensieren. Dadurch wird <strong>der</strong> Zuschussbedarf von Bund, Land und Kommune rasant<br />

zunehmen. Alternativ müsste es zu einem überproportionalen Ticketpreisanstieg<br />

kommen; dies hält die ASEAG jedoch für sehr unwahrscheinlich.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Personalbeschaffung ist die Situation weiterhin angespannt. Auch wenn<br />

die altersbedingte Fluktuation im Fahrdienst im Jahr 2022 im Vergleich zu den Vorjahren<br />

eher mo<strong>der</strong>at war, so blieb dennoch die Notwendigkeit erhalten, verstärkt Mitarbeiter<br />

für den Fahrdienst einzustellen. Zunehmend ist festzustellen, dass es neben<br />

<strong>der</strong> altersbedingten Fluktuation auch zu Abgängen o<strong>der</strong> Arbeitszeitreduzierungen<br />

kommt. Mitarbeiter stellen für sich fest, dass die Arbeitsbedingungen im Schichtbetrieb<br />

nicht o<strong>der</strong> nur eingeschränkt zu ihren Vorstellungen passen. Dies ist eine für die<br />

ASEAG neue Entwicklung. Für die kommenden Jahre geht die ASEAG davon aus, dass<br />

sich diese Entwicklungen fortsetzen und gegebenenfalls noch verstärken werden. Aus<br />

diesem Grund hat die ASEAG ihre Bemühungen am Arbeitsmarkt für Busfahrer nochmals<br />

intensiviert, um bereits heute vorhandene Stellen wie<strong>der</strong>zubesetzen und gleichzeitig<br />

den stetig steigenden Bedarf (<strong>zum</strong> Beispiel aufgrund von bestellten Mehrleistungen)<br />

abzudecken. Vor diesem Hintergrund hat die ASEAG im Geschäftsjahr 2022<br />

über 40 Mitarbeiter eingestellt und weitere Leistungen an Auftragsunternehmer vergeben.<br />

Die Fluktuation in Verbindung mit einem auch im Jahr 2022 nahezu durchgängig<br />

hohen Krankenstand führten im Geschäftsjahr 2022 dazu, dass <strong>der</strong> eigene<br />

Anspruch <strong>der</strong> ASEAG an den Erfüllungsgrad des Fahrplanangebots nicht durchgängig<br />

erreicht werden konnte. Zeitweise kam es daher für die Kunden zu stärkeren Störungen<br />

im Angebot. Dieses Problem in den Griff zu bekommen, wird eine <strong>der</strong> wesentlichen<br />

betrieblichen Aufgaben im Jahr 2023 sein.<br />

Die ASEAG stellt sich natürlich auch in an<strong>der</strong>en Funktionsbereichen, insbeson<strong>der</strong>e in<br />

den Planungsbereichen, für die Verkehrswende auf. Auch wenn hier im Jahr 2022 nahezu<br />

alle vakanten Stellen besetzt werden konnten, so sind diese Personalanpassungen,<br />

bezogen auf die Gesamtmitarbeiterzahl, insgesamt von untergeordneter Bedeutung.<br />

Die Personalbeschaffung in diesen Bereichen bleibt jedoch − trotz des positiven<br />

Verlaufs im Jahr 2022 − eine große Herausfor<strong>der</strong>ung, weshalb die E.V.A. als zentraler<br />

Dienstleister seine Rekrutierungsbemühungen weiter fortsetzen wird. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />

im IT-Bereich, da die Digitalisierung auch vor dem ÖPNV nicht Halt macht,<br />

aber gleichzeitig bei Absolventen <strong>der</strong> relevanten Fachbereiche nicht als attraktiv bekannt<br />

ist. Aus diesem Grund bemüht sich die ASEAG, Studierende frühzeitig für die<br />

Verkehrsbranche zu interessieren. Hierbei setzt sie insbeson<strong>der</strong>e auf studentische<br />

Jobangebote, die Betreuung von Bachelor-/Masterarbeiten, Teilnahme an Karrieremessen<br />

sowie auf das Angebot dualer Studiengänge. Für 2023 plant die ASEAG<br />

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