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Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum Stichtag 31.12.2022

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Es kann aber auch zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen.<br />

In den letzten Monaten bewegte sich <strong>der</strong> Arbeitsmarkt in einer Seitwärtsbewegung.<br />

Die Beschäftigung steigt <strong>zum</strong> Jahreswechsel 2022/2023 kaum noch von dem bereits<br />

hohen Niveau an. Angesichts <strong>der</strong> anhaltend hohen Arbeitskräfteknappheiten auf allen<br />

Ebenen scheint die Mindestlohnerhöhung vergleichsweise wenig dämpfende Wirkung<br />

auf die Arbeitsnachfrage gehabt zu haben.<br />

Im Moment deuten viele Indikatoren darauf hin, dass <strong>der</strong> Arbeitsmarkt dem konjunkturellen<br />

Gegenwind trotzt. Die Beschäftigungspläne vieler Unternehmen haben sich in<br />

den letzten Monaten abgeschwächt, sind jedoch vorläufig noch weiter positiv. Die<br />

hohe Arbeitsmarktanspannung ist eine Folge <strong>der</strong> demographischen Verschiebungen<br />

in <strong>der</strong> Bevölkerung. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Fachkräftenachfrage durch<br />

erwerbsorientierte Zuwan<strong>der</strong>ung kompensiert werden kann.<br />

Die Wirtschaftsleistung Deutschlands wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6<br />

Millionen Erwerbstätigen erbracht. Noch nie in <strong>der</strong> Geschichte Deutschlands lag die<br />

Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen so hoch wie im Berichtsjahr. Die Beschäftigung profitierte von<br />

<strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung ausländischer Arbeitskräfte, einer steigenden Erwerbsbeteiligung<br />

<strong>der</strong> inländischen Bevölkerung, insbeson<strong>der</strong>e von weiblichen und älteren Erwerbspersonen.<br />

Diese positiven Effekte kompensierten den dämpfenden Effekt des demographischen<br />

Wandels. Ein Blick auf die Wirtschaftsbereiche zeigt, dass <strong>der</strong> Beschäftigungsaufbau<br />

fast ausschließlich in den Dienstleistungsbereichen und nicht im Produktionsbereich<br />

stattfand.<br />

Regionalwirtschaft<br />

Die gestiegenen Finanzierungskosten und die erheblichen Unsicherheiten in Bezug<br />

auf die Energieversorgung und die mit <strong>der</strong> Energieversorgung zusammenhängenden<br />

Kosten stellen eine Bürde auch für die regionale Wirtschaft dar. Vor diesem hohen<br />

Hintergrund ist nicht auszuschließen, dass gewerbliche Investitionen in <strong>der</strong> Region<br />

zurückgehen. Ob das Abklingen <strong>der</strong> Unsicherheiten gradueller o<strong>der</strong> grundsätzlicher<br />

Natur ist, kann <strong>zum</strong> gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sicher prognostiziert werden. Die<br />

Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong> Transformation <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft zu einer emissions- ärmeren<br />

und energieeffizienteren Produktionsweise dürften die Investitionstätigkeit<br />

mittel- und langfristig positiv beeinflussen. Auf diese Weise könnte den hohen Energiekosten<br />

und den Knappheiten an den Energiemärkten begegnet werden.<br />

Der Arbeitsmarkt in <strong>der</strong> Region hat den Auswirkungen des Ukraine-Krieges, den stark<br />

steigenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie den Materialengpässen bislang<br />

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