19.03.2024 Aufrufe

Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum Stichtag 31.12.2022

Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum Stichtag 31.12.2022

Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum Stichtag 31.12.2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

evorzugt und bewirkt weiter ein steigendes Belegungsproblem bei den Altenpflegeheimen.<br />

Ein neues Risiko für das Senioren- und Betreuungszentrum <strong>der</strong> Städteregion <strong>Aachen</strong><br />

ist mit <strong>der</strong> Corona Pandemie verbunden. Zur Begegnung <strong>der</strong> Pandemie wurden diverse,<br />

regelmäßig <strong>der</strong> aktuellen Lage angepasste Verordnungen erlassen. Auf den<br />

Pflegebereichen nehmen die Coronabetreuungsverordnung, die Coronaschutzverordnung,<br />

die Allgemeinverfügung Einrichtungen und die Testverordnung Einfluss. Än<strong>der</strong>ungen<br />

im Sozialgesetzbuch XI gewähren großzügige Unterstützung bei pandemiebedingten<br />

Mehrkosen und Min<strong>der</strong>einnahmen.<br />

Gem. diesem § 150 Abs. 2 SGB XI konnten die Mehrkosten und Min<strong>der</strong>einnahmen bei<br />

den Pflegekassen geltend gemacht werden. Ein unkompliziertes Ausgleichsverfahren<br />

gewährt eine kurzfristige Unterstützung. Aber <strong>zum</strong> Ende <strong>der</strong> Pandemie soll alles spitz<br />

abgerechnet und konkret überprüft werden. Ob dann tatsächlich alle Mehrkosten o<strong>der</strong><br />

Min<strong>der</strong>einnahmen wegen <strong>der</strong> Corona Pandemie auch anerkannt werden, bleibt unklar.<br />

Der aufgespannte Rettungsschirm ist zu Beginn des Jahres 2023 ausgelaufen. Die<br />

Mehrkosten/Min<strong>der</strong>einnahmen können absehbar aber trotzdem noch über 2022 hinaus<br />

anfallen.<br />

Wie unter „Darstellung des Geschäftsverlaufs“ bereits beschrieben, hat das Senioren<br />

und Betreuungszentrum <strong>der</strong> <strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> in Eschweiler durch das Testen <strong>der</strong><br />

Bewohner, Mitarbeiter und Besucher auf Covid 19 erhebliche Einnahmen generieren<br />

können. Da in verschiedenen Bereichen die Testungen durch gute Organisation in die<br />

Arbeitsabläufe integriert werden konnten, standen den Vergütungen nicht immer<br />

Kosten in gleicher Höhe gegenüber. So hatten die Testvergütungen einen nicht unerheblichen<br />

Beitrag am positiven Jahresergebnis. Die Testverordnung ist Ende Februar<br />

2023 ausgelaufen. Der Wegfall des Testens und <strong>der</strong> Vergütung geht nun einher mit<br />

einer Verschlechterung des Jahresergebnisses.<br />

Ohne die Ausgleichsregelungen des § 150 Abs. 2 SGB XI und die Erstattung <strong>der</strong> Tests<br />

auf Covid 19 hat das Senioren- und Betreuungszentrum <strong>der</strong> <strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> in<br />

Eschweiler in den letzten Monaten 2022 und im ersten Quartal 2023 negative Monatsabschlussergebnisse<br />

ausgewiesen. Die Sachkostensteigerungen sind enorm. Dafür<br />

sind die aktuellen Pflegesätze nicht mehr auskömmlich. Neue Pflegesatzverhandlungen<br />

waren also zwingend notwendig, damit in 2023 kein negatives Jahresergebnis<br />

ausgewiesen werden muss. Das zunächst positiv anmutende Verhandlungsergebnis<br />

von +11% wurde aber schnell durch die enorme Tariferhöhung kompensiert, so dass<br />

es schwer wird, ausgeglichen zu wirtschaften.<br />

460

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!