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Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum Stichtag 31.12.2022

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krisenbezogene Fiskalmaßnahmen des Staates führten dazu, dass keine Rezession<br />

eingetreten ist.<br />

Einige Industriebranchen (Automobilwirtschaft) profitieren <strong>der</strong>zeit von nachlassenden<br />

Spannungen in den globalen Lieferketten. In vielen Branchen lösen sich die Lieferengpässe<br />

bei Vorprodukten nach und nach auf.<br />

Die <strong>der</strong>zeit hohe und von den Zentralbanken bekämpfte Inflation ist kein Spezifikum<br />

Deutschlands, son<strong>der</strong>n belastet in vielen Län<strong>der</strong>n die Konsumkonjunktur. Die erhebliche<br />

Verteuerung von Energie und die Unsicherheiten über die zukünftige Energieversorgung<br />

beeinträchtigen umfangreich die unternehmerischen Aktivitäten in Europa.<br />

In vielen Län<strong>der</strong>n werden geldpolitische Straffungsmaßnahmen (Zinssteigerungen)<br />

eingesetzt, was sich auf die Dynamik <strong>der</strong> Wirtschaftsaktivitäten auswirkt.<br />

Die Folgen des Ukraine Krieges belasten die Wirtschaftsaktivitäten im Euro Raum. Die<br />

Deutsche Bundesbank erwartet, dass <strong>der</strong> Arbeitsmarkt sich als robust erweist und die<br />

nominalen Löhne kräftig steigen. In diesem Zusammenhang ist auf die Höhe <strong>der</strong> Gewerkschaftsfor<strong>der</strong>ung<br />

nach Lohnerhöhung zu verweisen, die im 1. Quartal 2023 verlautbart<br />

wurden. Bei entsprechenden Lohnerhöhungen steigen die real verfügbaren<br />

Einkommen <strong>der</strong> privaten Haushalte und <strong>der</strong>en Konsumausgabe-Freiräume dürften<br />

ebenfalls steigen.<br />

Es kann aber auch zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen.<br />

In den letzten Monaten bewegte sich <strong>der</strong> Arbeitsmarkt in einer Seitwärtsbewegung.<br />

Die Beschäftigung steigt <strong>zum</strong> Jahreswechsel 2022/2023 kaum noch von dem bereits<br />

hohen Niveau an. Angesichts <strong>der</strong> anhaltend hohen Arbeitskräfteknappheiten auf allen<br />

Ebenen scheint die Mindestlohnerhöhung vergleichsweise wenig dämpfende Wirkung<br />

auf die Arbeitsnachfrage gehabt zu haben.<br />

Im Moment deuten viele Indikatoren darauf hin, dass <strong>der</strong> Arbeitsmarkt dem konjunkturellen<br />

Gegenwind trotzt. Die Beschäftigungspläne vieler Unternehmen haben sich in<br />

den letzten Monaten abgeschwächt, sind jedoch vorläufig noch weiter positiv. Die<br />

hohe Arbeitsmarktanspannung ist eine Folge <strong>der</strong> demographischen Verschiebungen<br />

in <strong>der</strong> Bevölkerung. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Fachkräftenachfrage durch<br />

erwerbsorientierte Zuwan<strong>der</strong>ung kompensiert werden kann.<br />

Die Wirtschaftsleistung Deutschlands wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6<br />

Millionen Erwerbstätigen erbracht. Noch nie in <strong>der</strong> Geschichte Deutschlands lag die<br />

Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen so hoch wie im Berichtsjahr. Die Beschäftigung profitierte von<br />

<strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung ausländischer Arbeitskräfte, einer steigenden Erwerbsbeteiligung<br />

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