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Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum Stichtag 31.12.2022

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Prognosebericht<br />

Entwicklungen in <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft und im Energiesektor<br />

Angesichts <strong>der</strong> aktuell großen Herausfor<strong>der</strong>ungen hat die Weltwirtschaft an Dynamik<br />

verloren. Die anhaltend hohe Inflation hat sich über Län<strong>der</strong> und Produkte hinweg ausgebreitet;<br />

Engpässe in <strong>der</strong> Energieversorgung könnten die Preise weiter in die Höhe<br />

treiben. Zinserhöhungen, die notwendig sind, um die Inflation einzudämmen, erhöhen<br />

die finanzielle Anfälligkeit.<br />

In ihrem Wirtschaftsausblick vom November 2022 geht die OECD davon aus, dass fast<br />

drei Viertel des globalen Wachstums im kommenden Jahr auf die großen asiatischen<br />

Schwellenlän<strong>der</strong> entfallen wird, während <strong>der</strong> Aufschwung in den USA und in Europa<br />

an Tempo verliert. Für das Jahr 2023 wird ein Wachstum von nur 2,2 Prozent und für<br />

das Jahr 2024 von 2,7 Prozent prognostiziert. Eine straffere Geldpolitik und höhere<br />

Realzinsen, anhaltend hohe Energiepreise, ein schwaches Wachstum <strong>der</strong> realen Haushaltseinkommen<br />

und ein sinkendes Vertrauen dürften das Wachstum schwächen. Es<br />

wird erwartet, dass die Inflation in 2023 auf hohem Niveau verbleiben wird, bevor eine<br />

straffere Geldpolitik sowie eine Verlangsamung des Wachstums dazu beitragen werden,<br />

die Inflation letztendlich zu dämpfen.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr angesichts<br />

<strong>der</strong> Energiekrise und <strong>der</strong> Lieferkettenprobleme als erfreulich wi<strong>der</strong>standsfähig<br />

erwiesen. Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes nahm<br />

das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Gesamtjahr um 1,9 % zu. Damit ist die<br />

deutsche Wirtschaft trotz Ukraine-Krieg, Lieferkettenengpässen und Energiepreiskrise<br />

gewachsen. Noch im Frühjahr 2022 hatte <strong>der</strong> Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />

<strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Lage mit einem Wachstum des BIP in Deutschland<br />

von 3,6 Prozent im Jahr 2023 gerechnet. Im Jahresgutachten, das im Herbst publiziert<br />

wurde, wird ein Rückgang für das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr<br />

2023 um 0,2 Prozent erwartet. Auch die Bundesbank geht in ihrem Monatsbericht von<br />

Dezember unter den gegebenen Bedingungen von einem Schrumpfen <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft von sogar 0,5 Prozent aus, das aber keinen schwerwiegenden Einbruch zur<br />

Folge habe, weil in <strong>der</strong> 2. Jahreshälfte mit einer Erholung zu rechnen sei. Für 2024<br />

wird mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent gerechnet.<br />

Strategische Entwicklung <strong>der</strong> EWV<br />

Die für EWV bedeutende Rolle des Geschäftsfeldes Erdgasversorgung wird sich in den<br />

kommenden Jahren abbauen. Demgegenüber steht eine Kompensation durch zunehmende<br />

Wärmepumpen- und Fernwärmeaktivitäten. Die EWV-seitige Beteiligung an<br />

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