eltern sein - Katholische Erwachsenen- und Familienbildung im ...
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FÜHRUNGEN UND<br />
VORTRÄGE<br />
Zerstörung <strong>und</strong><br />
Wiederaufbau<br />
Durch die beiden Weltkriege kam dem<br />
Ruhrgebiet zwe<strong>im</strong>al eine Doppelfunktion<br />
zu, die <strong>sein</strong>e Bedeutung als montane Industrieregion<br />
in Deutschland zementierte: Es<br />
war Rüstungszentrum in den Kriegen <strong>und</strong><br />
anschließend Kristallisationskern des<br />
Wiederaufbaus.<br />
Im Ersten Weltkrieg trafen der Hunger, <strong>im</strong><br />
Zweiten Weltkrieg der Bombenkrieg das<br />
Ruhrgebiet besonders hart. Zwischen den<br />
Weltkriegen kam es zu revolutionären Erhebungen,<br />
vor allem während des „Ruhrkampfes“<br />
1920. Das Ruhrgebiet war intensiv in die<br />
Verbrechen des National sozialismus verstrickt.<br />
Massive Rationalisierung <strong>und</strong> Mechanisierung<br />
<strong>im</strong> Bergbau <strong>und</strong> neue Verwendungen<br />
für die Kohle bei der<br />
Elektrizitäts- <strong>und</strong> Gaserzeugung verfestigten<br />
die montane Struktur des Ruhrgebiets.<br />
Dazu gehörte auch die neu entstehende<br />
Chemieindustrie an der Lippe.<br />
Die Verstetigung des industriellen Ballungsraums<br />
führte aber auch zu einer verstärkten<br />
Urbanisierung, in der die Voraussetzungen<br />
für den Wiederaufbau als Stadtregion nach<br />
1945 geschaffen wurden.<br />
Dauerausstellung <strong>im</strong> Ruhrmuseum<br />
In der ehemaligen Kohlenwäsche der<br />
Zeche Zollverein präsentiert das Ruhr Museum<br />
mit über 6.000 Exponaten die faszinierende<br />
Geschichte des Ruhrgebiets, des<br />
ehemals größten Industriegebietes in<br />
Europa. Die Dauerausstellung fördert auf<br />
drei Ebenen die Gegenwart der Metropole<br />
Ruhr, das vorindustrielle Gedächtnis der<br />
Region <strong>und</strong> die dramatische Geschichte<br />
der Industrialisierung zutage. Spannend<br />
<strong>und</strong> innovativ verknüpft die Gesamtinszenierung<br />
dabei die Themenschwerpunkte<br />
Natur - Kultur - Geschichte.<br />
Leitung: Peter Reuter<br />
Ruhr Museum, Gelsenkirchener Str. 181<br />
I46103A01<br />
Fr 24.02.12 16.00 - 17.30 Uhr<br />
1 Treffen 2 UE Kursgebühr EUR 6,00<br />
(ohne Eintritt)<br />
Eintritt: EUR 5,00, erm. EUR 4,00, Besitzer<br />
einer Jahreskarte frei<br />
FÜHRUNGEN UND VORTRÄGE<br />
Erinnerungskultur in Essen<br />
Die Erinnerung sucht sich Orte. Häufig ist<br />
es ein schwieriger Prozess, Erinnerungsorte<br />
einzurichten - sollen sie so erhalten<br />
bleiben, wie sie vorgef<strong>und</strong>en werden, sollen<br />
sie in ursprüngliche Zustände versetzt werden,<br />
welche Eingriffe sind dem Ort <strong>und</strong> <strong>sein</strong>en<br />
Besuchern zumutbar. Mit dem Thema<br />
der Erinnerungskultur beschäftigt sich dieser<br />
Vortrag des Historikers Dr. Stefan<br />
Kraus.<br />
Leitung: Dr. des. Stefan Kraus M.A.<br />
I46103A02<br />
Mi 07.03.12 - Mi 28.03.12, 15.00 - 17.00 Uhr<br />
4 Treffen 8 UE Kursgebühr EUR 14,00<br />
Ansichten<br />
Kunstbetrachtungen <strong>im</strong> Folkwang Museum<br />
Wir erleben eine höchst aufregende Epoche<br />
der Kunstgeschichte. Ohne Pause entstehen<br />
Bewegungen <strong>und</strong> tauchen Künstler<br />
auf, welche die Ausdrucksformen der bildenden<br />
Kunst gr<strong>und</strong>sätzlich verändern.<br />
Von Camille Corot bis Blinki Palermo unternehmen<br />
wir eine Reise in die Seele einer<br />
Gesellschaft, deren Künstler sie so lebhaft<br />
widerspiegeln wie nichts sonst.<br />
– Impressionismus (Delacroix, Corot,<br />
Monet, Signac)<br />
Die Natur in direkter Betrachtung <strong>und</strong> die<br />
Umsetzung eines optischen Phänomens.<br />
– Wegbereiter der Moderne (Cézanne,<br />
Gaugin, Matisse, Derain)<br />
Die Individualität in der Kunst.<br />
– Expressionismus (Nolde, Kirchner,<br />
Schmidt-Rottluff, Heckel, Wols)<br />
Wenn Farben nur noch Gefühle sind.<br />
– Abstraktion (Mondrian, Yves Klein, Lucio<br />
Fontana, Pollock, Rothko, Blinki Palermo)<br />
Min<strong>im</strong>alismus, um alles neu zu erfinden.<br />
Leitung: Dr. Anne-Marie Keller<br />
Foyer Folkwang Museum, Museumsplatz 1<br />
I46103A05<br />
Fr 02.03.12 - Fr 23.03.12, 18.30 - 20.00 Uhr<br />
4 Treffen 8 UE Kursgebühr EUR 24,00<br />
(ohne Eintritt)<br />
Eintritt: EUR 5,00, ermäßigt EUR 3,50, Mitglieder<br />
des Kunstring Folkwang frei<br />
Paul Gauguin „Bretonische Tangsammler<br />
1889“ © Museum Folkwang 2008<br />
Eine der ersten Natur -<br />
wissenschaftlerinnen in<br />
Deutschland: Maria Sibylla<br />
Merian (1647-1717)<br />
Die Messestadt Frankfurt am Main erlebt<br />
nach dem verheerenden 30-jährigen Krieg<br />
eine neue Blütezeit. Hier wächst die junge<br />
Maria Sibylla Merian, Tochter des berühmten<br />
Kupferstechers <strong>und</strong> Verlegers Matthäus<br />
Merian, auf.<br />
Ihr besonderes Interesse gilt zunächst dem<br />
Zeichnen <strong>und</strong> Aquarellieren von Blumen,<br />
Schmetterlingen <strong>und</strong> Insekten. In Nürnberg<br />
erscheinen in den Jahren 1675-1679 ihre<br />
farbenprächtigen Blumen- <strong>und</strong> Raupenbücher.<br />
Doch ihr Forscherdrang lässt sie nicht<br />
mehr los.<br />
Mit der bildlichen Beschreibung des Verwandlungsprozesses<br />
von der Raupe zum<br />
Schmetterling begründet Maria Sibylla<br />
Merian eine neue Wissenschaft: die Entomologie<br />
(Insektenk<strong>und</strong>e). Noch <strong>im</strong> fortgeschrittenen<br />
Alter untern<strong>im</strong>mt sie eine beschwerliche<br />
Reise nach Surinam, um <strong>im</strong> tropischen<br />
Urwald die Insektenwelt zu erforschen.<br />
Leitung: Cilly Schulz<br />
Haus der Ev. Kirche, III. Hagen 39<br />
I46103A50<br />
Mo 05.03.12 15.00 - 16.30 Uhr<br />
1 Treffen 2 UE Kursgebühr EUR 4,50<br />
in Kooperation mit dem Evangelischen<br />
Bildungswerk<br />
Die mittelalterlichen Beginenkonvente<br />
in Essen<br />
Über das Leben <strong>und</strong> Wirken der mittelalterlichen<br />
Beginen in Essen ist bis jetzt nur<br />
wenig bekannt. Wer heute in der Stadt<br />
Essen nach Hinweisen auf mittelalterliche<br />
Beginenhöfe Ausschau hält, wird enttäuscht,<br />
obwohl drei der insgesamt sechs<br />
Konvente noch bis in das 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
hinein existierten.<br />
Im Seminar werden u. a. folgende Fragen<br />
behandelt: Entwickelte sich das Beginenwesen<br />
in Essen aufgr<strong>und</strong> der Existenz des<br />
Essener Damenstifts? Wie war das Verhältnis<br />
zwischen den Beginenkonventen, dem<br />
Stift <strong>und</strong> der Stadt? Wie entstanden die Essener<br />
Gemeinschaften, wie waren sie organisiert,<br />
aus welchen Kreisen kamen Konventualinnen?<br />
Was verbindet die heutigen Beginen mit<br />
den Lebensformen <strong>und</strong> Wertvorstellungen<br />
der mittelalterlichen Beginen?<br />
Leitung: Petra Bernicke<br />
Haus der Ev. Kirche, III. Hagen 39<br />
I46103D15<br />
Mo 26.03.12 15.30 - 17.00 Uhr<br />
1 Treffen 2 UE Kursgebühr EUR 10,00<br />
in Kooperation mit dem Evangelischen<br />
Bildungswerk<br />
27<br />
Kultur