Inhaltsverzeichnis - BSCW
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Masterarbeit Këngë për fëmijët e vegjel. Reime für kleine Kinder.<br />
Original bleiben. Später können Angleichungen im Rahmen der Kollegialen Validierung vorgenommen<br />
werden.<br />
Ursprung: Stammt der Reim aus einem Buch? Wurde er mündlich überliefert? Von wem? Hat er eine<br />
Geschichte oder eine Bedeutung für die betreffenden Personen?<br />
Zuordnung nach Funktion: Die Zuordnung der Reime erfolgt anhand des Kategoriensystems aus<br />
der Kinderlyriktheorie nach Franz (1979, S. 49ff.)<br />
Thematik und Handlung: Wovon handelt der Reim, was wird genau erzählt?<br />
Sprachstrukturelle Aspekte 5<br />
Aus dem Kapitel 4.3. Sprachentwicklung wird ersichtlich, wie ein Kind die Erstsprache erwirbt. Daraus<br />
ergeben sich Kriterien, die bestimmte Anforderungen an einen Text stellen; die sprachstrukturellen<br />
Aspekte.<br />
Erzählstrukturen:<br />
Erzählstrukturen verknüpfen mehrere Sätze zu einer Erzählung. Textstrukturelle Mittel sind z.B. kon-<br />
junktionale Verknüpfungen oder zeitliche Kontinuität. Der Bereich Erzählstrukturen steht mit der syn-<br />
taktischen, wie auch mit der pragmatisch–kommunikativen Ebene im Zusammenhang. Die Kinder<br />
müssen bereits erste syntaktische Mittel erworben haben, um mehrere Sätze zu einer Erzählung ver-<br />
knüpfen zu können, andererseits haben Erzählungen auch kommunikative Funktionen (vgl. Leucke-<br />
feld, 2006, S.35). Folgende Fragen können gestellt werden:<br />
Wie ist der Text aufgebaut? Gibt es mehrere Strophen, Wiederholungen, einen beabsichtigten Ablauf?<br />
Ist er gut rekonstruierbar/merkbar?<br />
Dramatik, Prosodie, Rhythmus: Auf folgende Punkte wird geachtet: Wie ist die Dramatik? Gibt es<br />
Schlüsselmomente im Text? Wo geschieht eine Steigerung? Wie zeigen sich Rhythmus und Sprech-<br />
weise?<br />
Lexik und Semantik: Die Lexik ist der Wortschatz einer Sprache und umfasst die Gesamtheit deren<br />
Wörter zu einem bestimmten Zeitpunkt (vgl. Metzler Lexikon Sprache, 2005, S. 744). Die einzelnen<br />
Wörter haben im Gebrauch eine bestimmte Bedeutung. Damit beschäftigt sich die Semantik. Sie be-<br />
schreibt das abstrakte Konzept, das wir mit einem Wort verbinden (vgl. Jampert et al. 2006, S.29).<br />
Lexik und Semantik werden zusammen betrachtet, weil ein Kind seinen Wortschatz nur erweitern<br />
kann, wenn es auch die Bedeutung eines Begriffes kennt und versteht.<br />
Für die Analyse der Reime bedeutet dies also, dass betrachtet wird, wie der Wortschatz erweitert und<br />
die Bedeutung der Wörter erlernt wird.<br />
Phonetik<br />
In der Phonetik geht es ähnlich wie in der Phonologie um die sprachlichen Laute, jedoch nicht um<br />
deren Funktionen. Hier geht es speziell darum, wie Laute vom Sprecher hervor gebracht werden und<br />
welche Organe in welcher Weise an deren Bildung beteiligt sind (vgl. Ritter, 2005, S.58).<br />
Phonologie<br />
Ein Phonem ist das kleinste lautliche Segment, das eine bedeutungsunterscheidende Funktion inne<br />
hält (vgl. Lexikon der Sprachwissenschaft, 2002, S. 510 ff.). Phoneme lassen sich durch Bildung von<br />
5 Die Sprachstruktur bezeichnet das dem Sprachgebrauch zugrunde liegende Regelsystem. Sie bezieht sich auf die Beziehungen<br />
zwischen den Elementen des Sprachsystems wie z.B. den Morphemen, Sätzen und Phonemen. Ausgehend von der Struktur<br />
der Sprache ergeben sich die linguistischen bzw. sprachwissenschaftlichen Teilbereiche Phonologie, Phonetik, Morphologie,<br />
Semantik, Syntax und Pragmatik (vgl. Lexikon der Sprachwissenschaft, 2002, S. 632 ff.)<br />
HfH Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik. Departement 1. 2008-2011. Regula Wettstein 32