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Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS

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nierten Volkspolizei umgestaltet und nach Dresden in ein Objekt mit<br />

bewegter Vergangenheit verlegt worden.<br />

(Siehe Anhang 4, Historisches zu Liegenschaften und Gebäudekomplex<br />

der <strong>Militärakademie</strong>.)<br />

1953 hatte Oberst Wilhelm Adam, ehemals Adjutant des Oberbefehlshabers<br />

der 6. Armee der deutschen Wehrmacht, nach 1945 Minister für<br />

Finanzen des Landes Sachsen und Volkskammerabgeordneter, nach<br />

Eintritt in die KVP die Funktion als Kommandeur der Hochschule übernommen.<br />

Im Weiteren entstand, auf der Grundlage des Befehls Nr. 1/56, am<br />

5. Oktober 1956 in Dresden die Hochschule für Offiziere der Nationalen<br />

Volksarmee als Vorläufer der <strong>Militärakademie</strong>. Oberst Wilhelm<br />

Adam wurde ihr erster Kommandeur; ihm folgte am 1. April 1958<br />

Generalmajor Heinrich Dollwetzel.<br />

Die politisch und fachlich fähigsten Offiziere der Hochschule der KVP<br />

wurden von der Hochschule der NVA übernommen.<br />

Der damalige Minister für Nationale Verteidigung, Generaloberst Willi<br />

Stoph, vereidigte die Angehörigen der Hochschule und übergab die<br />

Truppenfahne.<br />

In seiner Ansprache forderte er, das wissenschaftliche Niveau der Ausbildung<br />

in allen Fachgebieten zu heben, damit der Hochschule zu<br />

gegebener Zeit weitergehende Aufgaben gestellt werden können.<br />

Diese Zielstellung war darauf gerichtet, Voraussetzungen für eine <strong>Militärakademie</strong><br />

zu schaffen.<br />

Mit ihrer Gründung entstanden die Lehrstühle Gesellschaftswissenschaftliche<br />

Ausbildung, Infanterieausbildung, Artillerieausbildung und<br />

Panzerausbildung.<br />

Zu Beginn des Ausbildungsjahres 1956/57 nahmen 192 Offiziere ein<br />

zweijähriges Studium auf. Neben den Zweijahreslehrgängen, in denen<br />

vorwiegend bereits im Truppendienst erfahrene Offiziere als Regimentskommandeure,<br />

deren Stellvertreter sowie Stabschefs für Mot. Schützen-,<br />

Panzer- und Artillerietruppenteile, Leiter von Spezialtruppen und Diensten<br />

ausgebildet wurden, führte die Hochschule einjährige Qualifizierungslehrgänge<br />

für leitende Kader durch.<br />

Im Herbst 1958 fanden die ersten Abschlussexamen an der Hochschule<br />

der NVA statt.<br />

Insgesamt wurden an der Hochschule wichtige Voraussetzungen geschaffen,<br />

die Bildung der <strong>Militärakademie</strong> unmittelbar vorzubereiten.<br />

Bereits im Mai 1958 hatte der Minister für Nationale Verteidigung eine<br />

Arbeitsgruppe unter Leitung von Generalmajor Heinrich Heitsch einge-<br />

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