Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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wandel, die Bildung von Militärbezirken/Armeen oder Luftverteidigungsdivisionen,<br />
die ständige Entwicklung der Kampftechnik und Bewaffnung<br />
sowie das Entstehen neuer Waffengattungen/Spezialtruppen/Dienste.<br />
Die wachsende Leistungsfähigkeit der Lehrstühle der <strong>Militärakademie</strong><br />
machte sie nicht nur zu anerkannten Partnern ihrer Kommandos und der<br />
Truppe, sondern auch zum Zentrum der Heranbildung und Promovierung<br />
von Hochschullehrern der Offiziershochschulen sowie von Führungskadern<br />
der Nationalen Volksarmee.<br />
Die <strong>Militärakademie</strong> hatte darüber hinaus in der wissenschaftlichen<br />
Landschaft der DDR ihre Anerkennung gefunden. Mit zwölf Universitäten<br />
und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen der DDR kam es auf der<br />
Grundlage von Partnerschaftsverträgen zur Zusammenarbeit und gegenseitigen<br />
Unterstützung.<br />
In den Verlagen der DDR erschienen etwa 6.100 Publikationen, davon<br />
rund 5.500 für wissenschaftliche Zeitschriften, sowie rund 270 Bücher<br />
und Broschüren von Autoren der <strong>Militärakademie</strong>.<br />
Die Bildungsanstrengungen des Lehrkörpers der <strong>Militärakademie</strong> und die<br />
Leistungen für die anderen Hochschulen der NVA und die Truppe<br />
widerspiegeln sich in den quantitativen Aussagen im Bericht des Konzils<br />
vom 11. April 1990 [05]:<br />
� An der <strong>Militärakademie</strong> wurden seit 1963 insgesamt 625 Angehörige<br />
der Streitkräfte zur Promotion geführt (Stand Juli 1990: 642 [06]).<br />
� An der Akademie befanden sich noch 147 Offiziere (einschließlich<br />
Forschungsstudenten) in einer planmäßigen bzw. außerplanmäßigen<br />
Aspirantur.<br />
� Der Qualifizierungsgrad des Lehrkörpers zu diesem Zeitpunkt wird<br />
charakterisiert durch 193 A- und 66 B-promovierte Lehrkräfte, 36 berufene<br />
Professoren und 30 berufene Dozenten.<br />
� An der <strong>Militärakademie</strong> wurden 6.290 Offiziere im Diplomstudium zum<br />
Diplommilitär- und Diplomgesellschaftswissenschaftler sowie zu<br />
Diplomingenieuren und Diplomlehrern ausgebildet, darin eingeschlossen<br />
die ausländischen Offiziershörer.<br />
� In Weiterbildungslehrgängen wurden insgesamt 8.100 Offiziere und<br />
Generale ausgebildet.<br />
(Siehe dazu auch Nachwort – Bilanz nach über 30-jähriger Hochschultätigkeit.)<br />
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