01.01.2013 Aufrufe

Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS

Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS

Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

zelnen Episoden, sowie den Einfluss des Kommandeurs auf seinen<br />

Verlauf zeitnah widerzuspiegeln.<br />

Diese ausgereifte Methode wurde vom Lehrstuhl JFK/LV in den letzten<br />

Jahren auch zur praktischen Ausbildung der Offiziershörer auf realen<br />

Gefechtsständen der Jagdfliegertruppenteile genutzt.<br />

Für die Ausbildung an der <strong>Militärakademie</strong> hatte sich dazu schrittweise<br />

eine äquivalente Basis aus dem Lehrgefechtsstand der Sektion in Form<br />

eines „Integrierten Führungs- und Trainings-Komplexes“ herausgebildet.<br />

In letzter Konsequenz entstand daraus die größte Herausforderung für<br />

die gesamte Sektion LSK/LV, diese Entwicklung auf der Grundlage einer<br />

einheitlichen Konzeption fortzuführen und auf einem der Zukunft gerecht<br />

werdendem Niveau zu vollenden.<br />

Anfang der 80er Jahre wurde dazu das Forschungsgroßvorhaben „Integrierter<br />

Führungs- und Trainingskomplex der Sektion LSK/LV“ (IFTK)<br />

konzipiert. Federführend war hierbei Oberst Heinz Hobiger als Kopf der<br />

gesamten Systementwicklung.<br />

Der IFTK wurde im Zusammenwirken aller Lehrstühle der Sektion<br />

LSK/LV als ein Komplex geschaffen, der alle mitwirkenden Waffengattungen<br />

und Dienste, mehrere Führungsebenen und die Handlungen des<br />

Luftgegners integrierte. Dafür mussten eine Philosophie des Gesamtmodells,<br />

eine umfangreiche Software für alle elementaren Prozesse und<br />

ihre Verknüpfungen sowie eine anspruchsvolle materielle Basis entwickelt<br />

werden.<br />

Die Forschungsarbeit in allen Lehrstühlen war mit Dissertationen und<br />

Diplomarbeiten wesentlich auf dieses Projekt gerichtet. Der IFTK sollte<br />

unter Einbeziehung befähigter Offiziershörer und Studenten der TU<br />

Dresden auf Basis der Mikroelektronik geschaffen werden.<br />

Insgesamt waren seit 1983/84 gleichzeitig mehr als 100 Angehörige des<br />

Lehrkörpers, der Hörerschaft und des Sicherstellungspersonals aller<br />

Lehrstühle der Sektion LSK/LV sowie Diplomanden und Praktikanten der<br />

Sektion Informatik der TU Dresden ständig gleichzeitig beteiligt.<br />

Softwareseitig musste als Kernstück des rechnergestützten Systems<br />

eine allumfassende Wissensbasis geschaffen werden. Das dazu erforderliche,<br />

bislang in wissenschaftlichen Arbeiten aller Art, in Katalogen,<br />

Karteien, Tabellen, Übersichten, Grafiken usw. in jahrzehntelanger Forschungsarbeit<br />

auf den einzelnen Fachgebieten entstandene und aufbewahrte<br />

Wissen erfuhr auf breitester Front eine Umsetzung auf den<br />

Rechner.<br />

In diese Wissensbasis war die Gesamtheit der Simulationsmodelle<br />

integriert, in denen sich die elementaren Gesetzmäßigkeiten widerspie-<br />

67

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!