Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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Führung der Truppen der Luftverteidigung, wurde an der Sektion gleichzeitig<br />
der<br />
� Lehrstuhl Automatisierte Führungssysteme der Luftstreitkräfte und<br />
Truppen der Luftverteidigung Oberst Dr. Heinz Janka<br />
gegründet, der ebenfalls am 1. September 1986 seine Arbeit aufnahm.<br />
Dem Lehrstuhl wurde der Lehrgefechtsstand der Sektion unterstellt, der<br />
in den folgenden Jahren zum Integrierten Führungs- und Trainings-<br />
Komplex (IFTK) der Sektion LSK/LV weiter entwickelt und zum Zentrum<br />
der praktischen taktischen Ausbildung und der Forschungsarbeit aller<br />
Lehrstühle der Sektion wurde.<br />
Damit war eine stabile Struktur der Sektion geschaffen, die notwendige<br />
Präzisierungen und Erweiterungen zuließ und außer personellen Veränderungen<br />
im Wesentlichen bis zur Auflösung der Sektion 1990 Bestand<br />
hatte.<br />
In der Erziehung und Ausbildung wurde der Lehrkörper der Sektion vor<br />
allem auf eine ständig hohe Praxisnähe in der Ausbildung orientiert.<br />
Dazu wurden eine Reihe effektiver Maßnahmen durchgesetzt. So wurden<br />
ab 1971 regelmäßige Truppenpraktika der Lehroffiziere von mindestens<br />
zwei Monaten Dauer verwirklicht sowie eine verstärkte Teilnahme<br />
von Lehroffizieren und Offiziershörern an den wichtigsten Truppenübungen<br />
gesichert.<br />
In den Lehrstühlen der Sektion LSK/LV fand wie überall im Hochschulwesen<br />
eine Reihe kreativer Ausbildungsmethoden Anwendung.<br />
Besonderen Stellenwert erlangte in der Sektion einheitlich und lehrstuhlübergreifend<br />
das Wissenschaftlich-produktive Studium, dem auch die<br />
anderen Sektionen der <strong>Militärakademie</strong> folgten.<br />
Das Wissenschaftlich-produktive Studium ging von der Prämisse aus,<br />
dass eine moderne militärakademische Aus- und Weiterbildung nicht<br />
primär nur durch Wissensvermittlung und Wissensprüfung realisiert werden<br />
kann, sondern das fortschreitende praktizierende Aneignen erforderlicher<br />
Arbeitsweisen, die wissenschaftlich-produktive ergebnisorientierte<br />
Gestaltung und die selbständige wissenschaftliche Arbeit zur Grundlage<br />
haben muss. Es prägte die wissenschaftliche Qualität in der Tätigkeit der<br />
Kommandeure und Offiziere der Führungsorgane weiter aus.<br />
Die höchsten Formen waren das Forschungsstudium, die direkte Einbeziehung<br />
der Offiziershörer in die Forschungsarbeit der Lehrstühle und<br />
die Lösung von Forschungsaufgaben im Interesse der Truppe mit