Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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Ergebnissen, die anschließend dem Kommando der LSK/LV und den<br />
Verbänden übergeben werden konnten.<br />
Dazu gehörte ein System selbständiger wissenschaftlicher Arbeiten mit<br />
Kleinen Belegen, Großen Belegen bis hin zur Diplomarbeit und in einzelnen<br />
Fällen bis zur Überführung in eine Aspirantur.<br />
Praktiziert wurden auch Symposien der Offiziershörer, die sie selbst<br />
organisieren und leiten mussten, und auf denen sie ihre Ergebnisse<br />
anbieten und verteidigen konnten.<br />
Wesentliche Grundlagen für die Herausbildung praktischer Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten und die Umsetzung gewonnener Erkenntnisse bildeten<br />
die Methode der Grafodynamischen Simulation der Gefechtshandlungen<br />
und das System von Gruppenübungen, Kriegsspielen und Kommandostabsübungen<br />
in den Lehrstühlen der Sektion.<br />
In den Lehrstühlen der Sektion fanden regelmäßig wissenschaftliche<br />
Beratungen statt, in denen ihre Forschungsergebnisse unter Teilnahme<br />
von Vertretern der Truppe vorgestellt wurden.<br />
So fand beispielsweise von 1979 bis 1989 jährlich an der <strong>Militärakademie</strong><br />
eine Wissenschaftliche Beratung des Lehrstuhles Jagdfliegerkräfte/LV<br />
zu seinem Forschungsschwerpunkt „Einsatz der Jagdfliegergeschwader<br />
im Front- und Küstensteifen“ statt, auf denen die Ergebnisse<br />
dem Chef JFK/LV im Kommando LSK/LV, den Kommandeuren der<br />
Truppenteile und weiteren Vertretern aus den Verbänden und Lehreinrichtungen<br />
vorgestellt worden.<br />
Von den Kolloquien und Konferenzen der Sektion LSK/LV erlangten<br />
für die Forschung besonders zwei Veranstaltungen richtungweisende<br />
Bedeutung.<br />
Das erste Kolloquium 1964 zum Thema „Anwendung von Methoden der<br />
Operationsforschung zur Lösung taktischer Aufgaben“ unter Leitung von<br />
Generalmajor Zorn war bestimmend für die Entwicklung von Methoden<br />
für die Forschungsarbeit der folgenden Jahrzehnte. Seine Bedeutung<br />
wurde unterstrichen durch die Teilnahme des Chefs der LSK/LV,<br />
Generalleutnant Keßler, sowie von Generalleutnant Latschin vom Vereinten<br />
Oberkommando der Staaten des Warschauer Vertrages.<br />
Das dritte Kolloquium 1972 zum Thema „Einsatzvarianten der Truppen<br />
der Luftverteidigung“ unter Leitung von Generalmajor Dr. Böhme gestaltete<br />
sich als Grundsteinlegung für die zentralen Forschungsvorhaben der<br />
Sektion LSK/LV in den folgenden Forschungsperioden. Inhaltliche<br />
Schwerpunkte waren die Themen „Die Ausgangslage zur Abwehr massierter<br />
Luftangriffe“ und die „Grafodynamische Simulation der Gefechtshandlungen“.<br />
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