Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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Hieraus entstand eine bis zu den Wahlen am 20. März andauernde<br />
Zusammenarbeit mit gemeinsamen Arbeitsgruppen der „Gruppe der 20“<br />
und der Stadtverordnetenversammlung.<br />
Am 16. Februar 1990 wurde unter Leitung von Generalmajor Prof. Dr.<br />
Rolf Lehmann der Interdisziplinäre Wissenschaftsbereich Sicherheit<br />
(IWBS) an der <strong>Militärakademie</strong> ins Leben gerufen. Damit wurden Kapazitäten<br />
einer interdisziplinären sozialwissenschaftlichen, militärwissenschaftlichen<br />
und militärtechnischen Forschung mit sicherheitspolitischem<br />
Profil geschaffen, um die sich aus dem Bemühen um den Wechsel von<br />
der militärischen Konfrontation zur gemeinsamen Sicherheit sowie aus<br />
der demokratischen Militärreform für die <strong>Militärakademie</strong> ergebenden<br />
neuen Aufgaben lösen zu können.<br />
Der IWBS fand außergewöhnlich starke Beachtung bei Institutionen und<br />
Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland und des westlichen<br />
Auslandes.<br />
Aus dem Interdisziplinären Wissenschaftsbereich Sicherheit (IWBS) ging<br />
nach Auflösung der <strong>Militärakademie</strong> im Oktober 1990 die „Dresdener<br />
Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V.“ hervor.<br />
Der designierte Chef der <strong>Militärakademie</strong>, Generalleutnant Prof. Dr.<br />
Hans Süß, veranlasste die Bildung eines erstmals frei gewählten Konzils,<br />
das an die Stelle des Wissenschaftlichen Rates trat.<br />
Die Wahl des Konzils erfolgte am 30. März 1990. Ihm gehörten 52 Wissenschaftler<br />
an, zum Senat gehörten 13 Mitglieder.<br />
Zu Dekanen wurden gewählt:<br />
� für die Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät<br />
Oberst Prof. Dr. sc. phil. Erich Hocke,<br />
� für die Militärwissenschaftliche Fakultät<br />
Konteradmiral Prof. Dr. sc. mil. Günter Pöschel,<br />
� für die Militärtechnische Fakultät<br />
Oberst Prof. Dr. sc. techn. Klaus Kürbis.<br />
Das Konzil beriet und bestätigte auf seiner Tagung das vom IWBS ausgearbeitete<br />
„Konzept für die weitere Entwicklung der <strong>Militärakademie</strong>“.<br />
Auf einer Offiziersversammlung der <strong>Militärakademie</strong> am 3. April 1990<br />
stellte der Interdisziplinäre Wissenschaftsbereich Sicherheit (IWBS) die<br />
Konzeption „Auftrag und Funktion der Streitkräfte der DDR“ vor. Mit Beschluss<br />
des Konzils wurde sie am 11. April in der Form einer Denkschrift<br />
verabschiedet und danach dem Minister für Abrüstung und Verteidigung<br />
überreicht. [12]<br />
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