Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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In diesem Zusammenhang gewann die planmäßige Teilnahme von Lehroffizieren<br />
an Truppenübungen der Nationalen Volksarmee und an<br />
Manövern im Koalitionsbestand große Bedeutung, um neue Erkenntnisse<br />
aus der Truppenpraxis zu übernehmen und in die Lehre und<br />
Forschung einzubeziehen.<br />
Ein Höhepunkt war das Manöver Waffenbrüderschaft 1970, bei dem die<br />
<strong>Militärakademie</strong> einen selbständigen Armeestab bildete, dem zwei<br />
Divisionen Darstellungstruppen unterstellt wurden.<br />
Die ständig wachsenden Anforderungen an die Truppenführung machten<br />
schließlich 1970 die Bildung eines speziellen Lehrstuhles „Führung der<br />
Truppen und Stabsdienst“ erforderlich.<br />
Leiter des Lehrstuhls wurde Oberstleutnant Dr. Johann Lindert.<br />
Um der Truppe gut ausgebildete Kader schneller zur Verfügung stellen<br />
zu können, wurde auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung ab<br />
dem 1. September 1965 ein auf zwei Jahre verkürztes Studium für bewährte<br />
Kommandeure und Offiziere der Führungsorgane, die bereits<br />
über eine langjährige und erfolgreiche Truppenpraxis verfügten, eingeführt.<br />
Zusätzlich wurden Lehrgänge im Fernstudium zum Diplom geführt<br />
sowie die externe Vorbereitung von Lehroffizieren auf den Diplomabschluss<br />
zugelassen.<br />
Mit der neuen Organisationsstruktur der <strong>Militärakademie</strong> und der Umbenennung<br />
der Fakultäten in Sektionen wurde die Fakultät mit Wirkung<br />
vom 1.September 1970 zur Sektion Landstreitkräfte umgebildet.<br />
Kommandeur der Sektion blieb weiterhin Oberst Rolf Kappis. Sein Stellvertreter<br />
für Ausbildung wurde Oberstleutnant Gerhard Meyer; Stellvertreter<br />
für Forschung Oberst Dr. Johannes Mehnert. Die strukturelle Basis<br />
der Sektion bildeten die bisherigen Lehrstühle der Fakultät.<br />
Neu gegründet wurde das Institut "Rückwärtige Dienste/Panzer- und<br />
Kraftfahrzeugtechnischer Dienst", das aus dem Lehrstuhl Rückwärtige<br />
Dienste der Fakultät LaSK und den Lehrstühlen der bis dahin tätigen<br />
Fakultät Panzer-Ingenieur-Dienst gebildet wurde.<br />
Als Leiter des Instituts wurde Oberst Dr. Hans-Joachim Kriebel eingesetzt.<br />
Stellvertreter: Major Dipl.-Ing. Hans Parche.<br />
(Siehe dazu Anhang 3, Institute der <strong>Militärakademie</strong>.)<br />
Auf der Basis dieser kontinuierlich gewachsenen Struktur und mit dem<br />
neu gebildeten Institut konnte die Sektion Landstreitkräfte den neuen<br />
Anforderungen besser gerecht werden.