Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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– regelmäßig stattfindende Vorträge des Chefs der Volksmarine, seiner<br />
Stellvertreter und anderer leitender Offiziere vor dem Lehrkörper und<br />
den Offiziershörergruppen, die immer wieder neue Impulse für die<br />
Ausbildung und Forschungsarbeit gaben; allein von 1970 bis 1980<br />
wurden mehr als 40 Gastvorlesungen durch Kommandeure und<br />
Stabsoffiziere der Volksmarine abgehalten;<br />
– regelmäßige Einbeziehung von Lehroffizieren der Sektion in wichtige<br />
Maßnahmen und Aufgaben der Volksmarine, wie Einsatz in Stabsfunktionen<br />
oder als Schiedsrichter bei Manövern und Kommandostabsübungen,<br />
Teilnahme an Fachtagungen, Schulungen und Konferenzen<br />
sowie an Erprobungen, Schießabschnitten und Lehrvorführungen;<br />
– eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen mit gegenseitiger<br />
Beteiligung im Kommando der Volksmarine oder in der Sektion, in<br />
denen Forschungsergebnisse vorgestellt und Fragen ihrer Überführung<br />
in die Praxis diskutiert und entschieden wurden;<br />
– die alljährliche Teilnahme leitender Admirale und Offiziere der Volksmarine<br />
an den Staatsexamen.<br />
Nach der Ernennung von Konteradmiral Prof. Dr. Wilhelm Nordin zum<br />
Kommandeur der Offiziershochschule der Volksmarine „Karl Liebknecht“<br />
wurde Kapitän z. See Günter Pöschel als Kommandeur der Sektion<br />
Seestreitkräfte eingesetzt.<br />
Kapitän z. See Pöschel war Absolvent der Seekriegsakademie Leningrad<br />
und langjähriger Leiter der Abteilung Ausbildung im Kommando der<br />
Volksmarine. Im Verlaufe der Dienstzeit als Kommandeur der Sektion<br />
erlangte er 1981 die Promotion A und 1985 die Promotion B.<br />
Dr. Günter Pöschel wurde 1984 zum Konteradmiral ernannt und 1987<br />
zum außerordentlichen Professor berufen.<br />
Die Anfänge der Forschungsarbeit der Sektion gehen auf das Jahr 1964<br />
zurück, als eine Gruppe von Lehroffizieren erstmals im Rahmen eines<br />
Kolloquiums der Volksmarine ihre Untersuchungsergebnisse auf dem<br />
Gebiet „Führung der Kräfte“ verteidigte.<br />
Auch als die Fakultät ab 1965 planmäßig in die Forschungsarbeit der<br />
<strong>Militärakademie</strong> einbezogen wurde, bildete die Truppenführung und<br />
deren Vervollkommnung durch Anwendung von Mitteln der Mechanisierung<br />
und Automatisierung den Schwerpunkt der Untersuchungen. Im<br />
Rahmen der ersten Aufgabenstellungen seitens des Kommandos spielten<br />
die Themen „Führung und Gefechtseinsatz der Kräfte“ und<br />
„Berechnung von Effektivitätskriterien“ eine große Rolle. Davon wurden<br />
Teilergebnisse in die Gefechtsvorschriften der Volksmarine eingearbeitet.