Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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Die langjährigen Anstrengungen der Lehroffiziere in ihrer persönlichen<br />
Weiterbildung haben Mitte der 70er Jahre zu einem Durchbruch in der<br />
Qualifizierung des Lehrkörpers geführt. Im Jahre 1977 verfügten alle<br />
Lehroffiziere über einen Hochschulabschluss.<br />
Davon hatten - 62% die <strong>Militärakademie</strong> „<strong>Friedrich</strong> Engels“,<br />
- 29% sowjetische <strong>Militärakademie</strong>n und<br />
- 7% zivile Hochschulen absolviert.<br />
Von den promovierten Lehroffizieren hatten 48 die Promotion A und drei<br />
die Promotion B erhalten. Davon wurden 13 Lehroffiziere zu Dozenten<br />
und fünf zu Professoren berufen.<br />
Kommandeur der Sektion Landstreitkräfte ab 1. September 1977 wurde<br />
Generalmajor Nikolaus Klenner, Absolvent der Generalstabsakademie<br />
der Streitkräfte der UdSSR, zuvor Stellvertreter des Chefs des Stabes<br />
der Vereinten Streitkräfte im Warschauer Vertrag.<br />
Stellvertreter für Ausbildung: Oberst Prof. Dr. Günter Broschat;<br />
Stellvertreter für Forschung: Oberst Dr. Johannes Mehnert.<br />
Am 1. September 1978 wurde auf Befehl des Chefs der <strong>Militärakademie</strong><br />
das Institut "Rückwärtige Dienste/Panzer- und Kraftfahrzeugtechnischer<br />
Dienst" von der Sektion Landstreitkräfte an die neu gebildete Sektion<br />
„Rückwärtige Dienste“ übergeben.<br />
Ausgehend von den Orientierungen der 5. Hochschulkonferenz der DDR<br />
zu den Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in den 80er Jahren<br />
waren die Anstrengungen insbesondere auf die stärkere Verbindung der<br />
Ausbildung mit der Praxis zu konzentrieren und das selbständige<br />
Studium der Offiziershörer zu fördern.<br />
Daraus ergab sich als vorrangige Aufgabe für die folgenden Jahre, die<br />
dafür notwendige Ausbildungsbasis weiter zu entwickeln. Nachdem in<br />
den Jahren 1979 und 1980 der Ausbau der Lehrklassen im Prinzip beendet<br />
war, begann die konzeptionelle Arbeit für die Erweiterung des<br />
Systems der Lehrgefechtsstände.<br />
Zum Lehrgefechtsstand, der als entfaltete Führungsstelle genutzt wurde,<br />
kam eine weitere Führungsstelle hinzu, die die Ausbildung verbesserte<br />
und insbesondere das Training der Arbeit des Kommandeurs und der<br />
Offiziere eines Führungsorgans im Verlaufe des Gefechts ermöglichte.<br />
Weiterhin wurden die Grundlagen für den Aufbau eines Lehrgefechtsstandes<br />
geschaffen, der als gepanzerte Führungsstelle bzw. als vorgeschobener<br />
Gefechtsstand genutzt wurde.<br />
Dieser Lehrgefechtsstand wurde in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Fachvorgesetzten im MfNV und im Kommando Landstreitkräfte in relativ<br />
kurzer Zeit realisiert.