Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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An diesem bedeutenden Forschungsgroßvorhaben der Sektion Landstreitkräfte<br />
waren über 100 Forschungskräfte beteiligt, die aus den Lehrstühlen<br />
der Sektion, dem Institut für Automatisierung der Truppenführung<br />
in Dresden, dem Zentralen Entwicklungslabor der <strong>Militärakademie</strong>, dem<br />
Militärtechnischen Institut und der Akademie der Wissenschaften der<br />
DDR kamen.<br />
Dieser Forscherkreis konnte sich auf umfangreiche Vorleistungen in<br />
Form von Studien und Teilmodellen und ein erstes lauffähiges Modell für<br />
die rechnergestützte Prognose zu erwartender Gefechtsergebnisse<br />
stützen, die vornehmlich von den Forschungskräften der Sektion Landstreitkräfte<br />
als Vorlauf erarbeitet worden.<br />
Die Sektion Landstreitkräfte umfasste bis 1990 neun Lehrstühle<br />
� Allgemeine Operative Kunst Oberst Dipl.-Mil. Rainer Böhme<br />
� Allgemeine Taktik der LaSK Oberst Doz. Dr. Eberhard Sturm<br />
� Aufklärung Oberst Prof. Dr. sc. Eberhard Arnold<br />
� Taktik der Grenztruppen Oberst Doz. Dr. sc. Peter Freitag<br />
� Raketentruppen/Artillerie Oberst Dipl.-Mil. Fritz Peters<br />
� Truppenluftabwehr Oberst Doz. Dr. Erich Große<br />
� Truppenführung der LaSK Oberst. Dr. Hans Brandl<br />
� Schutz vor Massenvernichtungswaffen<br />
Oberst Doz. Dr. sc. Roland Conrad<br />
� Pionierwesen Oberst Dr. Gerhard Lehmann.<br />
Der Lehrgegenstand „Militärgeographie“ wurde im Lehrstuhl „Allgemeine<br />
Operative Kunst“ durch eine Fachgruppe bearbeitet. Leiter war ab 1981<br />
Oberst Dipl.-Mil. Werner Behr, ab 1987 Oberst Dipl.-Mil. Rolf Krauspe.<br />
Die Sektion Landstreitkräfte stellte außerdem die operativ-strategische<br />
Ausbildung im Akademischen Kurs (vgl. Abschnitt 4.1) durch eine<br />
Fachgruppe unter Leitung von Oberst Dipl.-Mil. Günter Müller, die 1988<br />
dem neu geschaffenen zentralen Lehrstuhl 010 „Grundlagen der Operativen<br />
Kunst“ angegliedert wurde, sicher.<br />
Trotz großer Unsicherheit und Ängste über die weitere Zukunft der<br />
Streitkräfte der DDR und deren Personals, wurde 1990 die Arbeit in der<br />
Sektion verantwortungsbewusst fortgesetzt.<br />
Auf der Grundlage der sich zu diesem Zeitpunkt abzeichnenden Entwicklung<br />
konzentrierte sich die wissenschaftliche Arbeit auf die Schaffung<br />
einer Studie zu möglichen Grundsätzen für den Einsatz, die Handlungen<br />
und die Führung militärischer Formationen territorialer Streitkräfte, die<br />
auf dem Territorium der DDR organisiert und entfaltet werden könnten.<br />
Diese Arbeiten wurden mit der Umstrukturierung des Ministeriums für<br />
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