Militärakademie "Friedrich Engels" - DSS
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erfolgreiche Forschungsarbeit, vorrangig für die Volkswirtschaft der DDR<br />
(z. B. Motorenwerk Nordhausen), leistete. Sie wurde mit der Gründung<br />
des „Technikums Diagnostik und Zuverlässigkeit“ an der Hochschule für<br />
Verkehrswesen 1980 aus der <strong>Militärakademie</strong> herausgelöst und führte<br />
dort die Forschungsarbeit unter Leitung von Prof. Dr. sc. Günther Oppermann<br />
weiter.<br />
Der Lehrkörper der Sektion, der zu 90% aus Lehroffizieren und zu 10%<br />
aus zivilen Lehrkräften bestand, wies zum Zeitpunkt der Bildung der<br />
Sektion folgende Qualifikation auf:<br />
– 27% der Lehroffiziere waren Absolventen sowjetischer <strong>Militärakademie</strong>n;<br />
– 36% des Lehrkörpers hatten die Promotion A bzw. B;<br />
– 55% des Lehrkörpers hatten ein hochschul-pädagogisches Teilstudium<br />
absolviert;<br />
– 14% des Lehrkörpers waren berufene Hochschullehrer;<br />
– zwei Lehroffiziere waren zu ordentlichen Professoren berufen worden;<br />
– alle Lehroffiziere hatten eine militärische bzw. zivile Hochschule absolviert.<br />
Mit der Profilierung der Sektion wurden zielstrebig und initiativreich in kurzer<br />
Zeit eine moderne Ausbildungs- und Forschungsbasis sowie aktuelle<br />
Lehrunterlagen geschaffen.<br />
Großer Wert wurde auf die Durchsetzung einer zweckmäßigen Relation<br />
zwischen Grundlagenausbildung und praxisorientierter Spezialausbildung<br />
gelegt.<br />
Eng verbunden damit stand die Aufgabe, die Offiziershörer noch besser<br />
zum selbständigen Wissenserwerb zu befähigen sowie ihre Befähigung<br />
zum wissenschaftlichen Denken und ihre Fertigkeiten zur allseitigen Umsetzung<br />
des erworbenen Wissens zu entwickeln.<br />
Mit den Orientierungen auf die Ausbildungsprofile der Sektion wurden auf<br />
den Gebieten der rückwärtigen Sicherstellung und der ingenieur-technischen<br />
Grundlagenausbildung sowie der Panzer- und Kfz-technischen<br />
Sicherstellung allgemeingültige Maßstäbe für die hochschulgemäße Lehre<br />
und Ausbildung an anderen Lehreinrichtungen der NVA geschaffen.<br />
Die Offiziershörer wurden mit ihrer selbständigen wissenschaftlichen<br />
Arbeit in die Forschungsarbeit der Sektion einbezogen, die Themen der<br />
Diplomarbeiten entsprachen den Forschungsaufgaben der Sektion und<br />
den Bedürfnissen der Truppe.<br />
Die Einführung der Rechentechnik in den Ausbildungsprozess und in die<br />
Forschungsarbeit schaffte völlig neue Bedingungen. Es konnte die Lö-