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Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

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<strong>Qualitätskriterien</strong> <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>für</strong> behinderte und ältere Menschen<br />

Bei größeren Anlagen können Beleuchtungskörper <strong>im</strong> Sinne eines Orientierungs-<br />

systems bzw. zur Unterstützung eines visuellen Leitsystems eingesetzt werden.<br />

Kontrastreiche Gestaltung<br />

Eine kontrastreiche Gestaltung bietet allen Gästen, insbesondere sehbehinderten Per-<br />

sonen, bessere Orientierungsmöglichkeiten. Dunkle Böden, Sockel oder Handläufe <strong>im</strong><br />

Kontrast zu hellen Wänden unterstützen die Wahrnehmung von Räumen. Stufen, Tü-<br />

ren, Lichtschalter, Aufschriften usw. können durch Farb- und Helligkeitskontraste op-<br />

tisch günstig hervorgehoben werden, wobei als Hintergrund eher dunkle Farben An-<br />

wendung finden sollen.<br />

Aus Sicherheitsgründen sind besondere Hindernisse und Gefahrenstellen durch kon-<br />

trastreiche Gestaltung zu markieren.<br />

Taktile Informationen<br />

Für sehbehinderte und blinde Gäste sind taktile (tastbare) Informationen von großer<br />

Bedeutung. Wichtige Informationen wie z.B. Stockwerksbezeichnungen be<strong>im</strong> und <strong>im</strong><br />

Lift sind in Reliefschrift (mit dem Finger ertastbar, mind. 1 mm Höhe) auszuführen und<br />

womöglich durch eine Ausführung in Braille-Schrift zu ergänzen.<br />

Unterschiedlich strukturierte Bodenbeläge helfen der Orientierung über die Füße bzw.<br />

durch Ertasten mit dem Blindenstock. Besonders vor Stiegen, Eingängen, Türen und<br />

bei komplizierten Wegsituationen sind gut spürbare und sichtbare Belagswechsel (z.B.<br />

Noppenbelag) hilfreich. Bei größeren Anlagen sollten die Hauptverbindungen durch<br />

taktil erfassbare Leitlinien hervorgehoben und in einem tastbaren Übersichtsplan dar-<br />

gestellt sein.<br />

Akustische Informationen<br />

Für sehbehinderte und blinde Gäste sollen wichtige Hinweise vor allem <strong>im</strong> Gefahrenfal-<br />

le durch akustische Informationen ergänzt werden.<br />

Optische Informationen<br />

Für hörbehinderte und gehörlose Gäste sind akustische Hinweise vor allem <strong>im</strong> Gefah-<br />

renfalle durch optische Informationen (z.B. Laufschriften) zu ergänzen.<br />

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