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Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

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<strong>Qualitätskriterien</strong> <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>für</strong> behinderte und ältere Menschen<br />

1. Quantitative Aspekte - Behinderung in Zahlen<br />

Das folgende Datenmaterial basiert auf den Hauptergebnissen des Mikrozensus Son-<br />

derprogramms „Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen“ aus dem Jahr 1995. 2<br />

Demnach haben 2,129.000 Personen mindestens eine körperliche Beeinträchtigung,<br />

das sind 29,9 % der österreichischen Bevölkerung. Differenziert nach Art der Behinde-<br />

rung wird festgehalten, dass „1,663.000 Personen chronisch krank (sind), 476.000<br />

Personen eine Beeinträchtigung ihres Bewegungs-, 456.000 Personen des Hör- und<br />

407.000 Personen des Sehvermögens auf(weisen).“ 3 Diese Zahlen weisen zum Ver-<br />

gleichsjahr 1986 eine stark steigende Tendenz auf. Im Bereich der chronischen Krank-<br />

heiten lässt sich diese Tendenz am deutlichsten aufzeigen: Während <strong>im</strong> Jahr 1986<br />

noch jeder sechste Österreicher/jede sechste Österreicherin von einer chronischen<br />

Krankheit betroffen war, ist <strong>im</strong> Vergleichsjahr 1995 bereits jeder vierte Österrei-<br />

cher/jede vierte Österreicherin damit konfrontiert.<br />

1.1 Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen<br />

Im Zeitraum der Erhebung des Mikrozensus (Juni 1995) gaben 2,129.000 Personen<br />

mindestens eine körperliche Beeinträchtigung 4 an. Vergleicht man die Daten mit denen<br />

aus dem Jahr 1986, ist ein Anstieg um 551.000 Personen zu verzeichnen. Dies bedeu-<br />

tet, dass sich zwischen den beiden Erhebungsjahren (1986-1995) eine Zunahme um<br />

7,2 % <strong>im</strong> Bereich der körperlichen Beeinträchtigungen feststellen lässt. Betrachtet man<br />

diese Angaben nun entlang der Geschlechter, so lässt sich zeigen, dass der Anteil der<br />

Frauen überwiegt. So leiden 31,3 % der weiblichen Bevölkerung an einer körperlichen<br />

Beeinträchtigung, während es bei den Männern 28,4 % sind.<br />

2 Statistische Nachrichten 5/1997, 6/1997 und 8/1997<br />

3 Statistische Nachrichten 5/1997, 372, Wien.<br />

4 In der Mikrozensuserhebung (Hochrechnung, basierend auf der Selbsteinschätzung einer Stichprobe von 1 %<br />

der Bevölkerung) wurden folgende Beeinträchtigungen unter diesem Begriff subsumiert: Sehbeeinträchtigungen<br />

(behoben und nicht behoben, vgl. S. 14), Hörbeeinträchtigungen, Bewegungsbeeinträchtigungen, Chronische<br />

Krankheiten. Anzumerken ist noch, dass diese Oberbegriffe in der Darstellung noch ausdifferenziert werden. So<br />

reicht etwa bei den Hörbeeinträchtigungen der Bogen von Hörgeräuschen, über Taubheit an einem Ohr bis hin<br />

zu Problemen, einem Gespräch zu folgen. Ähnlich bei den Bewegungsbeeinträchtigungen: Hier reicht die<br />

Spannweite vom Fehlen eines Daumens bis zur Querschnittslähmung. Bei den chronischen Krankheiten werden<br />

etwa Herzkrankheiten, Wirbelsäuleschäden, Allergien, Sprechstörungen etc. genannt.<br />

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