Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

Qualitätskriterien im Tourismus für behinderte und ältere Menschen
- Hindernisse in der Höhendifferenzierung (stark holprige bzw. wellige Böden,
Schwellen über 3 cm, Stufen, zu steile Rampen) können nur mit fremder Hilfe über-
wunden werden. Vertikale, undurchsichtige Flächen über Augenhöhe schränken das
Sichtfeld ein (Brüstungen, Parapete usw.).
- Mangelnde Unterfahrbarkeit in der Höhe, Breite und Tiefe erschwert oder verhindert
das Manövrieren bzw. das nahe Heranfahren an Vorkehrungen (Schalter, Tische,
Pulte, Waschbecken usw.).
- Bedienungsvorrichtungen, die zu hoch oder zu niedrig angebracht sind, können
nicht selbständig bedient werden (Druckknöpfe, Armaturen, Tür- und Fensteröffner
usw.).
Mangelnde Haltemöglichkeiten (Griffstangen) erschweren bzw. verhindern die Fort-
bewegung im Rollstuhl bzw. stellen ein Sicherheitsrisiko dar (fehlende Handläufe bei
Rampen).
- Weiche Böden (hochflorige Teppiche) und schottrige Böden erschweren das Ma-
növrieren mit dem Rollstuhl.
9.2.2 Gehbehinderte Personen
9.2.2.1
Personen, die unsicher bzw. langsam gehen, Schwierigkeiten beim längeren Gehen
und Stehen haben sowie Höhendifferenzen nur mühsam überwinden können, jedoch
keine Hilfsmittel zur Fortbewegung verwenden
9.2.2.2
Personen wie oben, die jedoch ständig oder weitgehend auf Hilfsmittel zur Fortbewe-
gung (Krücke, Stock, Geh-Hilfe usw. oder Beinprothese) angewiesen sind
Problemmerkmale:
- Hindernisse in der räumlichen Breite (geringe Durchgangsbreite mit Krücken) und in
der Tiefe (größere Lücken und Spalten im Boden, Karusselltüren, Drehkreuze) füh-
ren zu Unsicherheiten
- Hindernisse in der Höhendifferenzierung (Schwellen, Einzelstufen, stark hinter-
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schnittene und freitragende Stufenprofile) bilden eine Stolpergefahr. Lange Stiegen-
läufe mit hohen Stufen können nur mühsam bewältigt werden, vor allem bei fehlen-