Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...
Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...
Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Problemmerkmale:<br />
<strong>Qualitätskriterien</strong> <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>für</strong> behinderte und ältere Menschen<br />
- Lange Stiegenläufe mit hohen Stufen können nur mit Schwierigkeiten überwunden<br />
werden<br />
- Bedienungselemente, Haltevorrichtungen, Sitze, Pulte usw. in üblicher Höhe können<br />
nur mit Schwierigkeiten benutzt werden<br />
9.2.11 Mehrfach behinderte Personen<br />
Personen, die sowohl Einschränkungen körperlicher, sensorischer, psychischer<br />
und/oder intellektueller Art aufweisen<br />
Problemmerkmale:<br />
- Die auftretenden Probleme stellen Kombinationen unterschiedlichster Art dar, wel-<br />
che unter 9.2.1 - 9.2.10 erwähnt sind. In der Regel werden mehrfach behinderte<br />
Personen mit Hilfs- oder Begleitpersonen unterwegs sein.<br />
9.3 Bauliche Voraussetzungen und Hinweise zu Adaptionen<br />
Nachfolgende Kriterien und Merkmale stellen die Anforderungen hinsichtlich barriere-<br />
freier Erreichbarkeit, Zugänglichkeit und Benutzbarkeit von touristischen Einrichtungen<br />
durch behinderte und ältere Menschen dar.<br />
Touristische Einrichtungen sind einerseits Orte der Erholung und Entspannung, ander-<br />
seits Arbeits- und Betriebsstätten. Barrierefreie Erreichbarkeit, Zugänglichkeit und Be-<br />
nutzbarkeit liegt daher nicht nur <strong>im</strong> Interesse dauernd behinderter und älterer Gäste<br />
sowie von zeitweise durch Unfall gehandikapte Personen. Auch Kinder sowie Gäste<br />
mit Kleinkindern profitieren davon. Vorteile daraus ergeben sich auch <strong>für</strong> die betriebli-<br />
che Organisation und die Arbeit des Personals (Warentransport, Service, Reinigung),<br />
<strong>für</strong> eventuelle Noteinsätze (Krankentransport) und dienen letztendlich auch der berufli-<br />
chen Integration behinderter Menschen <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong>.<br />
Behindertenfreundliche Maßnahmen müssen rechtzeitig berücksichtigt werden. Wird<br />
den Anforderungen schon in einem frühen Planungsstadium Rechnung getragen, so<br />
entstehen kaum oder nur geringe Mehrkosten. Durch Planungsversäumnisse notwen-<br />
dig gewordene nachträgliche Adaptierungen hingegen können technisch aufwendig<br />
und kostenintensiv sein. Wie wichtig eine zeitgerechte, d.h. in die Erstplanung einflie-<br />
ßende „Barrierefreiheit“ ist, zeigt sich etwa darin, dass schon in der Anordnung und in<br />
77