Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...
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<strong>Qualitätskriterien</strong> <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>für</strong> behinderte und ältere Menschen<br />
2. Die Beeinträchtigungen <strong>im</strong> einzelnen<br />
2.1 Sehbeeinträchtigung<br />
Laut der Mikrozensuserhebung weisen 29,9 % der österreichischen Bevölkerung min-<br />
destens eine Sehbeeinträchtigung auf; wobei der Anteil der behobenen Sehbeeinträch-<br />
tigungen (etwa über Brillen, Kontaktlinsen etc.) in den letzten Jahren erheblich zuge-<br />
nommen hat. Da diese Personengruppe subjektiv das Gefühl hat, keine Sehbeein-<br />
trächtigung zu haben, wurden sie in der Statistik mit „nicht beeinträchtigt“ weitergeführt.<br />
Der Anteil der blinden Menschen ist sukzessive <strong>im</strong> Abnehmen. Dieser Trend ist wahr-<br />
scheinlich mit der Entwicklung <strong>im</strong> medizinischen sowie medizintechnologischen Be-<br />
reich in Zusammenhang zu bringen.<br />
Insgesamt haben 5,7 % der ÖsterreicherInnen eine ‚nicht behobene Sehbeeinträchti-<br />
gung‘. Innerhalb dieser Art der Beeinträchtigung liegt - nicht zuletzt aufgrund der de-<br />
mografischen Entwicklung 8 - die Weit- und Alterssichtigkeit an erster Stelle, gefolgt von<br />
Star (Grauer und Grüner Star zusammen). 9<br />
2.2 Hörbeeinträchtigung<br />
6,4 % oder 456.000 Personen sind in Österreich hörbeeinträchtigt, wobei die Bandbrei-<br />
te der Beeinträchtigung von Hörgeräuschen, über Schwerhörigkeit und Taubheit (an<br />
einem, an beiden Ohren), bis hin zu Schwierigkeiten reicht, einem Gespräch zu folgen.<br />
Schwerhörigkeit an beiden Ohren ist die in der Erhebung am öftesten genannte Form<br />
der Hörbeeinträchtigung. 10 Interessant ist, dass 96.000 der <strong>im</strong> Mikrozensus erhobenen<br />
Personen angaben, Schwierigkeiten zu haben, einem Gespräch mit zwei oder mehre-<br />
ren Menschen zu folgen. Ähnlich wie bei den Sehbeeinträchtigungen ist <strong>im</strong> Hinblick auf<br />
die Daten anzumerken, dass von einer Hörbeeinträchtigung pr<strong>im</strong>är ältere Menschen<br />
betroffen sind. So ist etwa die Hälfte der Betroffenen 70 Jahre und älter, und mehr als<br />
ein Drittel gehört der Altersgruppe der 50- bis 69-jährigen an. 11<br />
8 So sind etwa 40% aller tatsächlich Sehbeeinträchtigten 70 Jahre und älter.<br />
9 vgl. Statistische Nachrichten 6/1997, 470<br />
10 So gaben etwa 3% der Bevölkerung an, an beiden Ohren schwerhörig zu sein. Vgl. ebd., 471<br />
11 vgl. Statistische Nachrichten 6/1997, 472<br />
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