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Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

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<strong>Qualitätskriterien</strong> <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>für</strong> behinderte und ältere Menschen<br />

betagte Gäste nicht oder nur unzureichend benutzbar und sollten daher entsprechend<br />

adaptiert werden.<br />

Detaillierte Informationen zu den Mindestanforderungen sind der ÖNORM B 1600 „Bar-<br />

rierefreies Bauen, Planungsgrundsätze“ zu entnehmen.<br />

Anforderungen zur Komfortsteigerung (in der Folge: Komfort)<br />

Diese Qualitätsmerkmale gehen über die Mindestanforderungen hinaus und erleichtern<br />

die Benutzung zusätzlich. Sie ermöglichen mehr Selbständigkeit und Unabhängigkeit<br />

von Hilfe. Sie sind wenn möglich selbstverständlich auch bei bestehenden Gebäuden<br />

zu beachten, gelten jedoch auf jeden Fall bei Neuplanungen und Generalsanierungen.<br />

Detaillierte Informationen zu den Anforderungen zur Komfortsteigerung sind der<br />

ÖNORM B 1601 „Spezielle Baulichkeiten <strong>für</strong> behinderte und alte Menschen, Planungs-<br />

grundsätze“ zu entnehmen.<br />

9.3.1 Grundsätzliche Anforderungen<br />

Nichtbehinderte Gäste können sich in ihren Bewegungen baulichen Gegebenheiten<br />

anpassen. Auch können sie Hindernisse erkennen und diese, falls nötig, umgehen.<br />

Bewegungs- oder sinnesbehinderte Personen können dies zumeist jedoch nicht. Je<br />

nach Behinderung ist ihre Mobilität, ihre Orientierungs- oder Kommunikationsfähigkeit<br />

eingeschränkt. Sie sind daher u.a. auf eine Unterstützung durch Hilfsmittel angewie-<br />

sen. Ein zielführender Einsatz dieser Hilfsmittel setzt aber auch ein best<strong>im</strong>mtes Maß an<br />

baulicher Eignung und technischer Grundausstattung voraus.<br />

Bewegungs- und teils auch sinnesbehinderte Menschen haben zudem einen anderen<br />

Raumbedarf als nichtbehinderte Personen. Sie benötigen einerseits mehr Bewegungs-<br />

fläche, haben jedoch andererseits weniger Bewegungsspielraum (z.B. durch einen<br />

eingeschränkten Greifbereich). Der Platzbedarf ist nicht nur von Art und Grad der Be-<br />

hinderung, sondern auch vom verwendeten Hilfsmittel abhängig. Daraus ergeben sich<br />

ganz spezifische Anforderungen an Gebäude, Räume und Ausstattung.<br />

Barrierefreie Gestaltung und Ausstattung kommt jedoch allen Gästen, nichtbehinderten<br />

wie behinderten, zugute. Je nach Art und Grad von Mobilitätsbehinderung sind aller-<br />

dings die baulichen Gegebenheiten mehr oder weniger ausschlaggebend <strong>für</strong> eine un-<br />

gehinderte Inanspruchnahme einer touristischen Einrichtung.<br />

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