Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

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Qualitätskriterien im Tourismus für behinderte und ältere Menschen 9.3.1.3 Hand- bzw. greifbehinderte Personen Einschränkungen von Arm- oder Handfunktionen bzw. Greifschwierigkeiten können unterschiedliche Ursachen haben: fehlende Muskelkraft, kurze, fehlende oder ver- krümmte Glieder, Versteifungen, Bewegungsschmerzen, Bewegungsstörungen (z.B. durch spastische Lähmung). Daraus können Probleme nicht nur beim direkten Angrei- fen, Zufassen und zielsicherem Bedienen von Elementen resultieren sondern auch Schwierigkeiten mit der Bedienungshöhe. Besonders zu achten ist auf: • Gut umgreifbare Handläufe mit einem Durchmesser von 4-5 cm • Griffige Form und genügende Größe aller Bedienungselemente und Haltevorrichtun- gen • Leicht, unkompliziert und ohne Kraftaufwand bedienbare Elemente • Reduzierte Greifhöhe arm- und greifbehinderter Personen im Stehen: 85-130 cm (entspricht auch der Greifhöhe von Personen im Rollstuhl sowie von klein- wüchsigen Personen) 9.3.1.4 Sehbehinderte und blinde Personen Sehbehinderte Personen haben ein eingeschränktes Sehvermögen und sind auf starke Kontraste und klare Konturen angewiesen. Schlecht erkennbare Niveauunterschiede und Hindernisse stellen bauliche Barrieren und Gefahrenquellen dar. Blinde Personen sind mit einem Blindenführhund, mit einem Blindenstock oder auch ohne Hilfsmittel unterwegs. Sie orientieren sich durch Tasten und/oder durch Hören. Hindernisse in Kopfhöhe bzw. ungesicherte Bodenerhöhungen oder Bodenvertiefun- gen stellen bauliche Barrieren und Gefahrenquellen dar. 85
Qualitätskriterien im Tourismus für behinderte und ältere Menschen Pendelbewegung einer blinden Person mit dem Blindenstock zur Erfassung von Bo- denstrukturen und Hindernissen (Angaben in cm). Besonders zu achten ist auf: • Vermeidung von Hindernissen (auch auskragenden) auf Wegen und in Gängen • Kontrastreiche Kennzeichnung bzw. Absicherung nicht vermeidbarer Hindernisse • Auffällige Markierung von Stufenkanten mit einer durchgehenden Linie über die ge- samte Stiegenbreite (vorzugsweise gelb) und taktil erfassbare (ertastbare) Aufmerk- samkeitsfelder vor erster bzw. nach letzter Stufe • Ertastbare Informations- und Orientierungshilfen: unterschiedliche Bodenstrukturen, ertastbare Bodenleitlinien (siehe ÖNORM V 2102), • Gut erkennbare Leit- und Orientierungssysteme • Große, gut sichtbare und erhabene (tastbare) Symbole und Aufschriften (siehe ÖNORM A 3012) • Aufschriften und Informationen in Blinden- bzw. Brailleschrift • Gute Belichtung und Beleuchtung, Vermeidung von Blendungen und Spiegelungen • Gut verständliche akustische Informationen bzw. Signale (z.B. Gong als Ankunfts- anzeige bei Aufzügen) 86
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5.2.3.2 Programmatische Vorsorgen .
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9.3.2.6 Gästezimmer...............
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Einleitung Qualitätskriterien im T
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3.1 Marktpotenzial Qualitätskriter
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