Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

Qualitätskriterien im Tourismus für behinderte und ältere Menschen
der Art der Verbindung von Gebäuden und Räumlichkeiten grundsätzliche Festlegun-
gen erfolgen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.
Im Wesentlichen basieren die folgenden Hinweise auf den Richtlinien der ÖNORM B
1600 „Barrierefreies Bauen, Planungsgrundsätze“ und der ÖNORM B 1601 „Spezielle
Baulichkeiten für behinderte und alte Menschen, Planungsgrundsätze“ sowie auf ande-
ren europäischen Standards. Bei Angaben zur Komfortsteigerung können die Anforde-
rungen auch über jene in den ÖNORMEN hinausgehen.
Bei der Planung von Neubauten und bei Adaptierungen bestehender Einrichtungen
sind jedoch in jedem Falle auch die Bauordnungen und Vorschriften des jeweiligen
Bundeslandes zu beachten. Außerdem sollten Fachleute des barrierefreien Planens
und Bauens zu Rate gezogen werden (siehe Anhang).
Die Hinweise dienen nicht nur zur Eigenbeurteilung, ob bzw. in welchem Umfang eine
bestimmte touristische Einrichtung in baulicher und einrichtungsmäßiger Hinsicht dem
Qualitätsmerkmal „barrierefrei“ entspricht. Sie geben auch Aufschluss darüber, welche
Angaben in Informationsmaterialien (Homepages, Prospekte, Hotelverzeichnisse, Tou-
ristenführer etc.) für behinderte und ältere Gäste von Wichtigkeit sind. Obwohl Barriere-
freiheit angestrebt werden soll, ist es für die Reise- und Urlaubsplanung genauso be-
deutend zu wissen, ob und welche Hindernisse zu erwarten sind. Dies gilt insbesonde-
re für die Mitnahme von Assistenzpersonen und spezifischen Hilfsmitteln.
Soweit es der Charakter der touristischen Dienstleistung erforderlich macht, wird bei
den Anforderungen unterschieden zwischen:
Touristische Beratung und Vermittlung
Dazu zählen alle Betriebe, die Reisen anbieten, Aufenthalte vermitteln bzw. über An-
gebote informieren wie
- Reisebüros
- Touristeninformationsstellen
Beherbergung
Dazu zählen alle Übernachtungsmöglichkeiten wie
- Hotels (auch Seminar- und Konferenzzentren)
- Motels
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