Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...
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- Technische Hilfsmittel<br />
<strong>Qualitätskriterien</strong> <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>für</strong> behinderte und ältere Menschen<br />
- Grundsätzliche Informationen über die Infrastruktur (etwa Zugänglichkeit von Frei-<br />
zeit- und Kultureinrichtungen) vor Ort, um solcherart auf allfälligen Bedarf nach Be-<br />
gleitpersonen etc. hinweisen zu können.<br />
Darüber hinaus erscheint eine behinderungsspezifische Schulung des Personals von<br />
Bedeutung. Neben allgemeinen Grundregeln <strong>im</strong> Umgang mit behinderten Menschen<br />
(vgl. Pkt. 8.1.1.1 - 8.1.1.5) ist die Vermittlung von spezifischen Verhaltensregeln, diffe-<br />
renziert nach Behinderungsarten, erforderlich.<br />
8.3.2.1 Hilfe <strong>für</strong> Personen <strong>im</strong> Rollstuhl<br />
Rollstuhlfahrer/innen sind vor allem bei Hindernissen, die nicht umfahren werden kön-<br />
nen, auf persönliche Hilfe angewiesen. Dies ist insbesondere bei Stufen und Treppen-<br />
anlagen der Fall, wenn keine geeignete Rampe bzw. kein rollstuhlgerechter Lift oder<br />
andere vertikale Beförderungsmittel vorhanden sind. Aber auch schwergängige Türen,<br />
zu schmale Durchfahrten, Drehtüren und -kreuze sowie zu hoch angebrachte Bedie-<br />
nungselemente stellen oft hinderliche Barrieren dar.<br />
Bei der Überwindung von Niveauunterschieden (ab etwa 3 cm) ist zumeist Hilfe not-<br />
wendig. Das Ausmaß der notwendigen Unterstützung richtet sich einerseits nach dem<br />
Schweregrad der körperlichen Beeinträchtigung (z.B. zusätzliche Einschränkung <strong>im</strong><br />
Arm- und Handbereich), anderseits nach der Bauart des Rollstuhls.<br />
Wie und wo die unterschiedlichen Rollstühle richtig angefasst werden sollen, das wis-<br />
sen am Besten die jeweiligen RollstuhlfahrerInnen. Fragen Sie also bitte vorher!<br />
Bei der Überwindung von Gehsteigkanten, einzelnen Stufen und Treppen wird der<br />
Rollstuhl gekippt. Dazu n<strong>im</strong>mt die Hilfsperson den Rollstuhl an den beiden Griffen und<br />
steigt mit einem Fuß auf einen der beiden Fußhebel bzw. Längsstangen (falls vorhan-<br />
den) um den Rollstuhl zu kippen und in Balance halten zu können. Einzelstufen hinauf<br />
und hinunter können auf diese Weise mit dem Gesicht voran überwunden werden.<br />
Bei mehreren Stufen oder bei Treppenanlagen ist eine zweite Hilfsperson notwendig.<br />
Eine Beförderung die Treppe hinauf wird mit dem Rücken der behinderten Person vor-<br />
an vorgenommen. Dabei n<strong>im</strong>mt eine Hilfsperson die Griffe, kippt den Rollstuhl und<br />
zieht diesen mit dem Rücken voran hinauf. Die zweite Hilfsperson hält den Rollstuhl an<br />
den Rahmenrohren hinter den Fußstützen (oder an fest montierten Fußstützen) und<br />
schiebt mit dem Gesicht voran nach oben. Soll einer Person die Treppe hinunter gehol-<br />
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