Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

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Qualitätskriterien im Tourismus für behinderte und ältere Menschen Beim Bezahlen an der Kassa oder am Buffet ist es angebracht, sehbehinderten oder blinden Personen das Retourgeld in die Hand zu zählen. Das erspart mühsames Zu- sammensuchen des Kleingeldes. 8.3.2.3 Hilfe für schwerhörige, gehörlose und sprechbehinderte Personen Schwerhörige Personen sind besonders auf deutlich artikulierte Gespräche angewiesen. Sprechen Sie immer mit dem Gesicht zur betreffenden Person gewendet, sodass man das Gesagte auch von Ihrem Mund ablesen kann. Überlautes Sprechen und übertrie- bene Gesten sind dabei nicht notwendig. Gehörlose Personen sind auf schriftlich gegebene Mitteilungen bzw. auf die Gebärden- sprache angewiesen. Viele gehörlose Personen können jedoch auch vom Mund ablesen. Die Einbeziehung von GebärdendolmetscherInnen ist daher nur bei spezifischen Veranstaltungen für gehörlose Menschen sinnvoll (DolmetscherInnen für Gebärden- sprache können dem amtlichen Branchentelefonbuch entnommen werden). Stark schwerhörige oder gehörlose Personen können sich oft auch selbst schwer sprachlich artikulieren. Falls Sie etwas nicht gut verstehen, haben Sie bitte Geduld und ersuchen Sie die betreffende Person, das Gesagte zu wiederholen oder aufzuschrei- ben. 67
Qualitätskriterien im Tourismus für behinderte und ältere Menschen 9. Beurteilungskriterien und Qualitätsmerkmale Die in der Praxis verwendete Einteilung in unterschiedliche Behinderungsarten stellt für die vorliegende Studie keine ausreichende Basis dar. Die Begriffe: Körperliche Behinderung, Sinnesbehinderung, Psychische Behinderung, Geistige Be- hinderung und Chronische und altersbedingte Erkrankungen beschränken sich auf grundsätzliche Merkmale, die nur sehr oberflächliche Rück- schlüsse auf die individuellen Probleme und Auswirkungen bei der Inanspruchnahme touristischer Angebote zulassen. Für die Gestaltung von konkreten Vorsorgen sowohl im baulichen als auch im sozialen Bereich sind hier weitergehende Differenzierungen notwendig. 9.1 Detaillierte Darstellung von Mobilitätseinschränkungen Für die Studie von besonderer Bedeutung ist jener Personenkreis, der über die einzel- nen Behinderungsarten hinausgehend als „mobilitätsbehindert“ bezeichnet werden kann. Die folgende Darstellung geht daher im Detail und konkret auf die verschiedenar- tigen Nutzungsschwierigkeiten und Problemmerkmale beim Reisen und bei der Inan- spruchnahme touristischer Einrichtungen (unter Verwendung von Hilfsmitteln) ein: Touristische Einrichtungen dienen u.a. der Mobilität und stellen gleichzeitig Anforde- rungen an die Mobilität der Reisenden. Diese Mobilität der BenutzerInnen setzt sich zusammen aus der Bewegungsfähigkeit (Gehen, Greifen usw.), aus der Orientierungs- fähigkeit (Sehen, Hören, Begreifen) und aus der Fähigkeit zur Kommunikation (Spre- chen, Schreiben). Diesen Funktionsanforderungen stehen persönliche, individuelle Funktionsfähigkeiten gegenüber, die, soweit sie unzureichend oder nicht vorhanden sind, zu einer Beeinträchtigung der Möglichkeiten zur Inanspruchnahme touristischer Einrichtungen (und auch von Verkehrsmitteln) führen oder eine Teilnahmeunfähigkeit zur Folge haben. Behinderungen, d.h. körperliche, sensorische, geistige oder auch psychische Schädi- gungen, die eine Beeinträchtigung in der Lebensführung bedingen, können auch die Fähigkeit zur Mobilität einschränken oder unmöglich machen (Immobilität). Unter „mo- bilitätsbehinderten“ Personen sind daher all jene zu verstehen, deren latente Mobilität, d.h. die Fähigkeit zur Mobilität aufgrund körperlicher, sensorischer, geistiger oder auch psychischer Beeinträchtigungen verringert ist. 68
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5.2.3.2 Programmatische Vorsorgen .
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9.3.2.6 Gästezimmer...............
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Einleitung Qualitätskriterien im T
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