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Qualitätskriterien im Tourismus - DSFT Deutsches Seminar für ...

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<strong>Qualitätskriterien</strong> <strong>im</strong> <strong>Tourismus</strong> <strong>für</strong> behinderte und ältere Menschen<br />

fen werden, so geschieht dies genauso wie hinauf, wobei die Hilfsperson am Fußteil<br />

des Rollstuhls mit dem Rücken voran hinuntergeht.<br />

Bitte beachten Sie jedoch, dass Elektrorollstühle sehr schwer sind (Standardaus-<br />

führungen etwa 100 kg Eigengewicht) und nicht gekippt werden können. Ein E-Roll-<br />

stuhl muss zur Überwindung von Stufen gehoben bzw. getragen werden, wobei mehre-<br />

re Hilfspersonen notwendig sind.<br />

Ist ein rollstuhlgängiger Lift bzw. ein Behinderten-WC vorhanden, dann achten Sie bitte<br />

darauf, dass diese Einrichtungen auch tatsächlich zugänglich sind und nicht erst<br />

Schlüssel besorgt werden müssen.<br />

Um langes Suchen und Fragen zu vermeiden, sollten geeignete Einrichtungen und die<br />

Wege dorthin mit entsprechenden Bildzeichen gekennzeichnet sein (vgl. Pkt. 9.3.2.8).<br />

8.3.2.2 Hilfe <strong>für</strong> stark sehbehinderte und blinde Personen<br />

Stark sehbehinderte und blinde Personen sind in ihrer Orientierung neben baulich-<br />

technischen Vorkehrungen (siehe Pkt. 9.3) auch auf personelle Hilfestellungen ange-<br />

wiesen. Diese bestehen <strong>im</strong> wesentlichen aus dem richtigen Führen und aus korrekt<br />

gegebenen verbalen Hinweisen zur räumlichen Orientierung.<br />

Zum Führen reichen Sie der sehbehinderten oder blinden Person Ihren Arm. Geleiten<br />

Sie jemand zum Sitzplatz, so legen Sie die Hand der betreffenden Person auf die Rü-<br />

ckenlehne und sagen: „Hier ist Ihr Sitzplatz.“<br />

Kündigen Sie jedes bauliche Hindernis be<strong>im</strong> Führen rechtzeitig und konkret an.<br />

Beispiele: „Jetzt kommt eine Säule. Wir gehen rechts daran vorbei.“<br />

Oder: „Achtung, eine Stufe hinauf!“ bzw.: “Achtung, erste Stufe hinunter!“<br />

Machen Sie auch auf die letzte Stufe aufmerksam.<br />

Begleiten Sie eine sehbehinderte oder blinde Person (gleichen Geschlechts) zur Toilet-<br />

te, so erklären Sie ihr, wo sich Spülung, WC-Papier, Waschbecken, Handtücher etc.<br />

befinden.<br />

Be<strong>im</strong> Bedienen stellen Sie bitte die Bestellung direkt vor den Gast und erklären Sie,<br />

was Sie wohin gestellt haben. Zum Beispiel: „Ihr Kaffee steht neben Ihrer rechten<br />

Hand.“<br />

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