(W1-W3, C2-C4) 2009 bis 2010 - Verwaltung Uni-Hamburg ...

Die neue Berufungsordnung schreibt ebenfalls vor, dass in jedem Berufungsverfahren mindestens
zwei externe Gutachten, davon mindestens ein vergleichendes, eingeholt werden soll (vgl.
§ 11 (1)). Diese Vorgabe wurde in 119 der 177 Verfahren erfüllt (67%).
Ein ebenfalls in der neuen Berufungsordnung geregelter Verfahrensaspekt ist der Umgang mit
der Frage der Befangenheit von Kommissionsmitgliedern (vgl. §4 (9)) und Gutachter/innen (vgl.
§11 (3)). Hinsichtlich der Kommissionsmitglieder wurde dieser Aspekt in 159 der Verfahren thematisiert
(90%). In 136 Verfahren wurden Gutachten eingeholt 10 , aber nur in 76 Fällen wurde
die Frage nach möglichen Interessenkonflikten thematisiert (56%). Bei der Aktendurchsicht war
auffällig, dass die Qualität des Umgangs mit dem Verfahrensaspekt der Befangenheit fakultätsspezifisch
sehr unterschiedlich war, sodass insbesondere bei einigen Fakultäten noch Verbesserungsbedarf
besteht.
Hinsichtlich der Zusammensetzung der Berufungskommissionen, der Einholung externer Gutachten
sowie der Frage nach möglichen Befangenheiten von Gutachter/innen ist also für die in
den nächsten Jahren durchzuführenden Berufungsverfahren noch Verbesserungsbedarf zu
konstatieren, sodass die Vorgaben regelhaft eingehalten werden.
1.1.4 Entwicklung in der Personalgewinnung
1.1.4.1 Vergleich mit vorherigem Berichtszeitraum
Aufschlussreich ist ein Vergleich des Frauenanteils an den Neuberufungen mit den letzten beiden
Berichtszeiträumen (2002 bis 2004 und 2005 bis 2007) (vgl. Abb. 5). Mit der Bildung von
Dreijahreszeitfenstern kann die im letzten Bericht der Gleichstellungsbeauftragten begonnene
Berichterstattung fortgesetzt werden.
10 Aber nur in 119 Fällen wurden zwei vergleichende externe Gutachten eingeholt (siehe oben).
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