(W1-W3, C2-C4) 2009 bis 2010 - Verwaltung Uni-Hamburg ...
(W1-W3, C2-C4) 2009 bis 2010 - Verwaltung Uni-Hamburg ...
(W1-W3, C2-C4) 2009 bis 2010 - Verwaltung Uni-Hamburg ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Der Frauenanteil an den Habilitationen 18 betrug in <strong>2009</strong> 22% und in <strong>2010</strong> 26%. Es muss angemerkt<br />
werden, dass die Kategorie der Habilitationen starken Schwankungen von <strong>bis</strong> zu zehn<br />
Prozentpunkten unterliegt; dies ist auch im Zusammenhang mit der Einführung der Stellenkategorie<br />
der Juniorprofessur zu sehen.<br />
Nach dem Kaskadenprinzip hätte die durchschnittliche Promotionsquote der Frauen im Zeitraum<br />
<strong>2009</strong> <strong>bis</strong> <strong>2010</strong> (47%) um 13 Prozentpunkte höher liegen müssen, um den vorherigen Anteil<br />
an den Abschlüssen abzubilden (60%). Ebenso müsste der durchschnittliche Frauenanteil an<br />
den Habilitationen (25%) um 20 Prozentpunkte höher liegen, um den Frauenanteil an den Promotionen<br />
(47%) abzubilden.<br />
Die Differenz der Promotionsquote (47%) zum Frauenanteil an den Juniorprofessuren (45%)<br />
beträgt nur zwei Prozentpunkte und ist damit zwei Prozentpunkte niedriger als im vorangegangenen<br />
Bericht der Gleichstellungsbeauftragten. Dies weist darauf hin, dass die Einführung<br />
der Juniorprofessuren eine effektive Maßnahme zur Erhöhung des Frauenanteils an den Professuren<br />
insgesamt ist.<br />
1.3.2 Die wissenschaftlichen Qualifikationsstufen im Vergleich<br />
Der Vergleich des Frauenanteils an den verschiedenen Stellen des Karriereverlaufs (Abschluss,<br />
Promotion, Habilitation, Professur) dient der Prüfung der Frage, ob der Frauenanteil einer Qualifikationsstufe<br />
dem Anteil auf der vorher liegenden Karrierestation entspricht.<br />
Die folgenden Aussagen, Tabellen und Abbildungen beziehen sich jeweils auf Durchschnittswerte,<br />
die pro Qualifikationsstufe für den Berichtszeitraum (<strong>2009</strong> und <strong>2010</strong>) gebildet wurden.<br />
Einbezogen sind alle Fakultäten der UHH.<br />
Indem Durchschnittswerte gebildet werden, gleichen sich Zufallsschwankungen eines Jahres<br />
aus. Diese Methodik wurde bereits im Ersten und Zweiten Bericht der Gleichstellungsbeauftragten<br />
angewandt – dort allerdings für einen Fünf- bzw. Vierjahreszeitraum.<br />
18<br />
Bei der Betrachtung der Entwicklung des Frauenanteils an den Habilitationen muss beachtet werden,<br />
dass die Einführung der Kategorie der Juniorprofessur Auswirkungen auf den Karriereverlauf von Nachwuchswissenschaftler/innen<br />
hat. Einstellungsvoraussetzung für Professor/innen ist neben dem abgeschlossenen<br />
Hochschulstudium die Promotion, die die besondere Befähigung zu wissenschaftlicher oder<br />
künstlerischer Arbeit zeigt. Weitere Einstellungsvoraussetzungen sind die pädagogische Eignung für die<br />
Lehre und zusätzliche wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen, die beide in der Regel im Rahmen<br />
einer Juniorprofessur erbracht werden (vgl. §15 HmbHG). Die Habilitation ist damit nicht mehr notwendige<br />
Voraussetzung für die Übernahme einer Professur.<br />
26