(W1-W3, C2-C4) 2009 bis 2010 - Verwaltung Uni-Hamburg ...

Die Universität Hamburg hat im Rahmen der Gründung der SDG die Funktion einer zentralen
Vertrauensperson geschaffen, die Ansprechpartnerin für Betroffene ist. Sie wird aktuell von
einer als Verhaltenstherapeutin approbierten Diplompsychologin (die aktuell gleichzeitig
Gleichstellungsbeauftragten der UHH ist) wahrgenommen und ist organisatorisch bei der
Kanzlerin in der Präsidialverwaltung angebunden. 56
Unterstützt wird die Vertrauensperson bei der Verfahrensbegleitung und Interventionsarbeit
durch eine weitere juristisch qualifizierte Mitarbeiterin aus dem zentralen Verwaltungsbereich
der Universität.
Betroffene können sich direkt an die Vertrauensperson der SDG wenden. Wenden sich Betroffene
an bestehende Beratungsstellen der Fakultäten oder an zentrale Stellen der Universität
(Erstkontakt), so leiten diese unverzüglich in anonymer Form das Anliegen an die Vertrauensperson
weiter. Die Vertrauensperson bespricht dann mit der Betroffenen oder dem Betroffenen
das weitere Vorgehen. Zum Schutz der Betroffenen sind die Beteiligten zur vertraulichen
Behandlung verpflichtet. Auf Wunsch der Betroffenen oder des Betroffenen können diese
über Ansprüche und Möglichkeiten des rechtlichen Vorgehens informiert werden.
Im Berichtszeitraum kamen per E-Mail bzw. Telefon pro Jahr ca. 15 Anfragen aus den Fakultäten
und Einrichtungen der UHH, bei denen es in gut der Hälfte zu mehreren Gespräche mit der betroffenen
Person und zu weiteren Kontakten mit den Dienstverantwortlichen kam. Direkter
Kontakt mit den Beschuldigten fand in nur sehr wenigen Fällen statt, und wenn im Sinne einer
Ermahnung. Staatsanwaltliche Ermittlungen wurden in einem Fall durchgeführt, die SDG war
dann nicht mehr beteiligt.
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Ob und wie die SDG nach Prof. Dr. Monika Bullingers Ausscheiden aus dem Amt der universitären
Gleichstellungsbeauftragten neu organisiert werden muss, steht bisher nicht fest.
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