(W1-W3, C2-C4) 2009 bis 2010 - Verwaltung Uni-Hamburg ...
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Da diese gesetzlichen Vorgaben mitunter nicht oder nur ungenügend von allen Mitgliedern der<br />
UHH eingehalten wurden, entwarf die Stabsstelle Gleichstellung im September <strong>2009</strong> auf<br />
Wunsch der damaligen amtierenden Vizepräsidentin ein entsprechendes Informationsblatt.<br />
Dieses wurde von der Gleichstellungsbeauftragten im Oktober <strong>2009</strong> an alle Abteilungs- und<br />
Fakultätsleitungen mit der Bitte um entsprechende Verbreitung geschickt.<br />
Das Informationsblatt legt dar, dass geschlechtergerechte Sprache verwendet werden soll, um<br />
Frauen und Männer gleichermaßen zu berücksichtigen. Oftmals wird versucht, dies zu realisieren,<br />
indem in einer Fußnote zu Beginn eines Textes erklärt wird, die maskuline Form des Textes<br />
schließe die Frauen immer auch mit ein. Diese Vorgehensweise wird dem Anspruch einer geschlechtergerechten<br />
Sprache nicht gerecht, weil sie Frauen nicht anspricht.<br />
Senatsbeschluss und Geschäftsordnung der Präsidialverwaltung regeln, dass geschlechtergerechte<br />
Sprache vornehmlich über Doppelnennungen zu realisieren ist: Die feminine und maskuline<br />
Form werden in voll ausgeschriebener Form verwendet; hierbei kann variiert werden,<br />
welche Form zuerst genannt wird. Klammerversionen sollten dagegen vermieden werden, da<br />
sie ein Geschlecht als Anhängsel erscheinen lassen, das schnell auch einmal weggelassen werden<br />
kann. Schrägstrichversionen dagegen ermöglichen es, zwei Wörter gleichzeitig zum Ausdruck<br />
zu bringen.<br />
Werden Texte durch die wiederholte Doppelnennung der femininen und maskulinen Form zu<br />
lang und unverständlich, können andere Strategien wie Neutral-, Partizip- und Pluralformen<br />
sowie Umschreibungen eingesetzt werden. Es ist zu beachten, dass diese "neutralen" Formen<br />
jedoch, wie auch der maskuline Sprachgebrauch, Frauen weiterhin nicht sichtbar werden lassen<br />
und daher nicht ausschließlich verwendet werden sollten.<br />
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