(W1-W3, C2-C4) 2009 bis 2010 - Verwaltung Uni-Hamburg ...

2.5 Beratung
2.5.1 Allgemeine Beratung
Ein wesentlicher Aufgabenteil der Gleichstellungsarbeit betrifft auch die Beratung von Frauen
als Bewerberinnen auf Stellen und als Mitglieder der Universität. Diese Beratungen betreffen
sowohl generelle Fragen im Zusammenhang mit Bewerbungen auf Professuren und Berufungsverhandlungen,
als auch Einstellungen beim wissenschaftlichen Personal, Fragen nach
Vereinbarkeit von Familie und Studium/ Beruf, aber auch den Bereich sexuelle Diskriminierung
und Gewalt.
Viele dieser Beratungstätigkeiten involvieren auch den Kontakt mit anderen Beratungseinrichtungen.
Im Jahre 2008 wurde angeregt, den sogenannten "Runden Tisch" als gemeinsames
Treffen aller an der Universität beratenden Stellen und Einrichtung wieder aufzugreifen, was
seither in regelmäßigen Treffen mit dem Titel Beratungskonferenz geschieht. Ein speziell für
die Gleichstellung relevantes Beratungsfeld ist die Auseinandersetzung mit dem Thema sexuelle
Diskriminierung und Gewalt.
2.5.2 Kontaktstelle bei sexueller Diskriminierung und Gewalt
Das Thema sexuelle Belästigung hat eine besondere Brisanz, wenn aufgrund von Abhängigkeitsverhältnissen
und beruflichen Hierarchien ein Machtgefälle zwischen einer belästigten
und einer belästigenden Person besteht. Deshalb hat sich die UHH dazu verpflichtet, sexueller
Diskriminierung, Belästigung und Gewalt entgegenzuwirken.
Das Präsidium der UHH hat in 2009 daher die "Richtlinie gegen geschlechtsbezogene Diskriminierung
und sexuelle Gewalt" auf der Basis einer vorbestehenden Richtlinie beschlossen. Die
Richtlinie soll einen größtmöglichen Schutz aller Hochschulangehörigen vor sexueller Belästigung
gewährleisten und alle Hochschulmitglieder bereits im Vorfeld über ihre Rechte und
Pflichten informieren.
Die Richtlinie stellt darüber hinaus eine (neue) Arbeitsbasis für die Kontaktstelle bei sexueller
Diskriminierung und Gewalt (SDG) dar, die in 2008 gegründet wurde (vgl. Erster Bericht der
Gleichstellungsbeauftragten).
75