29.01.2013 Aufrufe

Urheberrechtliche Hinweise zur Nutzung Elektronischer Bachelor ...

Urheberrechtliche Hinweise zur Nutzung Elektronischer Bachelor ...

Urheberrechtliche Hinweise zur Nutzung Elektronischer Bachelor ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Case Management in Deutschschweizer Sozialversicherungen - (k)ein<br />

neues Arbeitsfeld für SozialarbeiterInnen?<br />

Das Luzerner Modell ist ein theoretisches Handlungsmodell, welches gut in die Praxis umgesetzt<br />

werden kann, da es sich gerade an den oft hochkomplexen und sich fortlaufend verändernden<br />

Praxissituationen orientiert und sich an diese Veränderungen anpassen lässt. Seine<br />

Stärke ist, dass der geschlossene Regelkreis sich jederzeit mit den fortlaufend neuen Gegebenheiten<br />

aus der Praxis verbinden lässt.<br />

Im Vergleich von Handlungskonzepten und deren Anwendung kann gesagt werden, dass die<br />

Schwierigkeit darin besteht, Theorien in die Praxis umzusetzen. Es geht darum, Ausgangslagen<br />

sozialer Probleme zu analysieren, zu definieren und sich ein möglichst objektives Situationsbild<br />

zu machen, um Handlungspläne in Interventionen umzusetzen. Dies sind hohe<br />

Erwartungen und Herausforderungen, die an SozialarbeiterInnen gestellt werden. Die Praxis<br />

verändert sich kontinuierlich durch die aufeinander einwirkenden Faktoren des jeweiligen,<br />

dynamischen Systems. Dies bedingt, dass die SozialarbeiterInnen ihr Handeln laufend reflektieren<br />

und immer wieder neu ausrichten auf neue Informationen aus dem System. Je bewusster<br />

solche Abläufe gemacht werden, desto bessere Dokumentationen und Stellungnahmen<br />

können von SozialarbeiterInnen getätigt werden.<br />

1.1.4 Kompetenzen der SozialarbeiterInnen<br />

Im Folgenden wird aufgezeigt, welche Kompetenzen SozialarbeiterInnen benötigen, um sich<br />

durch professionelles Handeln auszuzeichnen. Dieser Katalog basiert auf der Grundlage der<br />

SASSA (2007), welche die Sozial-, Selbst-, Methoden- und Fachkompetenzen in Sozialer<br />

Arbeit definiert hat. Das SASSA Rahmenkonzept unterscheidet die Kompetenzen zwischen<br />

<strong>Bachelor</strong>- und Masterabsolventinnen und -absolventen. Beim <strong>Bachelor</strong>studiengang steht die<br />

Kompetenz im Vordergrund, professionelles Wissen situations- und fachgerecht anwenden<br />

zu können. Beim Masterstudiengang geht es um die Fähigkeit, Wissen eigenständig weiterentwickeln<br />

zu können (S. 1-12). In dieser Arbeit wird ausschliesslich auf die Kompetenzen<br />

der <strong>Bachelor</strong>ausbildung eingegangen. Mariana Christen Jakob & Pia Gabriel-Schärer (2007)<br />

verstehen unter Kompetenzen die Fähigkeit und die Bereitschaft unter Einbezug des eigenen<br />

Wissens, handlungsfähig zu werden. Die eigenen Fähigkeiten bilden die Grundlagen einer<br />

konkreten Handlung (S. 7). Sozialkompetenz enthält kommunikative Fähigkeiten <strong>zur</strong> Erreichung<br />

von Zielen in sozialen Interaktionen. Die Selbstkompetenz bezieht sich auf Dispositionen<br />

in der Persönlichkeit und beinhaltet auch den emotionalen Aspekt des beruflichen Handelns.<br />

Situationsübergreifende, flexible kognitive Fähigkeiten <strong>zur</strong> Bewältigung von neuen<br />

Aufgaben machen die Methodenkompetenzen aus. Unter der Fachkompetenz werden die<br />

spezifischen Kenntnisse <strong>zur</strong> Erfüllung einer beruflichen Aufgabe verstanden (Karlheinz<br />

Sonntag, 2004, S. 829). Die folgenden vier Kompetenztabellen werden im Diskussionsteil<br />

wieder aufgegriffen und mit denen des Case Managements verglichen.<br />

Hochschule Luzern - Soziale Arbeit Seite 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!