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Case Management in Deutschschweizer Sozialversicherungen - (k)ein<br />

neues Arbeitsfeld für SozialarbeiterInnen?<br />

Taggeldversicherungen, UVG und den Pensionskassen) und dem IIZ-MAMAC (Medizinisch-<br />

ArbeitsMarktliche Assessments mit Case Management) statt (vgl. www.iiz.ch).<br />

Wendt (2005) unterscheidet drei Ebenen von Case Management: Die Ebene des Einzelfalls<br />

(individuelle Fallsteuerung), die Ebene der Organisation (Systemsteuerung) und die Ebene<br />

der Politik, die immer mehr Organisationen dazu anhält, Case Management als zielwirksames<br />

und effizientes Mittel anzuwenden (S. 7). In der nachfolgenden Darstellung werden die<br />

verschiedenen Ebenen grafisch dargestellt.<br />

Abbildung 6: Realisierungsebenen von Case Management<br />

Case Management als Auftrag der Makroebene<br />

Politik<br />

Case Management, umgesetzt in der Mesoebene<br />

Quelle: Wendt, 2005, S. 8<br />

Organisation<br />

Case Management als<br />

Methode<br />

im betrieblichen Rahmen<br />

Mikroebene<br />

Der Einzelfall wird demnach durch Bedingungen und Vorgaben auf der Meso- und Mikroebene<br />

mit beeinflusst. Dabei ist es laut Wendt (2005) besonders wichtig zu regeln, wer die<br />

Entscheidungen trifft und wie die Zusammenarbeit stattfindet (S. 7 ff.). Dies geht nicht ohne<br />

Kompetenzen und Wendt führt demzufolge an: „Ein Case Manager (auf der Ebene des Einzelfalls<br />

wie auf Systemebene) braucht gegenüber allen Beteiligten die Kompetenz, in der<br />

zielgerichteten Leistungserbringung Regie zu führen“ (ebd. S. 9).<br />

Die Kernaspekte des Case Managements werden nicht überall genügend betrachtet. Ribbert-Elias<br />

(2006) bemängelt, es sei nicht überall Case Management, auch wenn es so benennt<br />

wird. Folgende Punkte sind zu beachten:<br />

1. Vor der Einführung von Case Management muss sich herausstellen, dass andere<br />

Methoden weniger geeignet sind <strong>zur</strong> Problemlösung.<br />

2. Es bedarf einer hoher Akteursdichte und Problemkomplexität.<br />

3. Auf der Systemebene ist eine tragende Struktur für das Case Management notwendig.<br />

4. Die Ablaufschritte (Regelkreis) sind konsequent sowie adressantinnen- und adressantenorientiert<br />

einzuhalten.<br />

5. Die Kontinuität in der Fallintervention und -verantwortung ist vorhanden.<br />

6. Die Intervention erfolgt quer zu den segmentierten Dienstleistungen.<br />

7. Das Case Management ist zeitlich begrenzt.<br />

8. Die Qualitätssicherung und lückenlose Dokumentation ist gewährleistet.<br />

(S. 140 ff.)<br />

Hochschule Luzern - Soziale Arbeit Seite 30

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