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2 Methode<br />

Case Management in Deutschschweizer Sozialversicherungen - (k)ein<br />

neues Arbeitsfeld für SozialarbeiterInnen?<br />

In diesem Kapitel werden die methodischen Grundlagen und Überlegungen dieser Forschungsarbeit<br />

aufgezeigt. Im ersten Unterkapitel wird die Eingrenzung des Befragungskreises<br />

dargelegt. Die methodischen Aspekte der Untersuchung werden für den quantitativen<br />

Teil im Unterkapitel 2.2 ausgeführt. Das Unterkapitel 2.3 widmet sich dem methodischen<br />

Vorgehen für die qualitative Erhebung.<br />

Zur Beantwortung der zentralen Fragenstellungen konzentrierten sich die Erhebungen dieser<br />

Arbeit auf Sozialversicherungen in der deutschsprachigen Schweiz, die selber ein Case Management<br />

anbieten. Das Untersuchungsfeld wurde in drei Arbeitsschritten erhoben. Um das<br />

Feld des Case Managements in Versicherungen zu erfassen sowie um die Stichprobe für die<br />

Interviews mit den Expertinnen und Experten ziehen zu können, wurde eine quantitative Erhebung<br />

vorgenommen (Arbeitsschritt I und II). Anschliessend erfolgte die qualitative Erhebung<br />

anhand der Expertinnen- und Experteninterviews (Arbeitsschritt III). Die einzelnen Arbeitsschritte<br />

der Untersuchung werden in der nachfolgenden Abbildung graphisch dargestellt.<br />

Abbildung 8: Arbeitsschritt I, II und III der Erhebungen<br />

Arbeitsschritt I Arbeitsschritt II Arbeitsschritt III<br />

Erste Befragung<br />

Form: E-Mail<br />

Methode: Quantitativ<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

Zweite Befragung<br />

Form: E-Mail<br />

Methode: Quantitativ<br />

Dritte Befragung<br />

Form: Interview<br />

Methode: Qualitativ<br />

2.1 Eingrenzungen des Befragungskreises<br />

Case Management kann sowohl durch eine Versicherung selber (intern), als auch durch eine<br />

beauftragte eigenständige Organisation (extern) praktiziert werden. Die eigenständigen Case<br />

Management Anbietenden, wie zum Beispiel Movis, Kiebitz und Rehafirst, bieten ihre Dienstleistungen<br />

nicht nur für Sozialversicherungen an und werden daher nicht <strong>zur</strong> Beantwortung<br />

der Fragestellung mit einbezogen.<br />

In der Schweiz entstanden im Laufe des letzten Jahrhunderts je nach Risiko, das abgedeckt<br />

werden sollte, verschiedene Sozialversicherungen. Es sind die Alters- und Hinterlassenversicherung<br />

(AHV), die Invalidenversicherung (IV), die Ergänzungsleistung (EL), die Berufliche<br />

Vorsorge (BV), die Krankenversicherung (KV), die Unfallversicherung (UV), die Arbeitslosenversicherung<br />

(ALV), die Erwerbsersatzordnung (EO), die Militärversicherung, die Familienzulagen<br />

in der Landwirtschaft sowie die kantonalen Familienzulagen (vgl. Gertrud Bollier,<br />

2005).<br />

Case Management ist auf die organisierte Unterstützung von Individuen mit multiplen Problemen<br />

ausgerichtet (vgl. Wendt 1995). Versicherungen mit einem vorwiegend existenzsichernden<br />

Charakter wurden von der Untersuchung ausgeschlossen, da sie aufgrund ihres<br />

Wirkungskreises die Voraussetzungen für ein Case Management nicht erfüllen und somit für<br />

die Fragestellung nicht relevant sind. Darunter fallen die kantonalen Familienzulagen, die EL<br />

Hochschule Luzern - Soziale Arbeit Seite 35

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