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Case Management in Deutschschweizer Sozialversicherungen - (k)ein<br />

neues Arbeitsfeld für SozialarbeiterInnen?<br />

rung, Kontrolle und Bewertung unterschieden. Wendt (1991) begründet diese Entsprechung<br />

so: „Die Analogie (...) ergibt sich einfach aus der Tatsache, dass hier wie dort eine Mehrzahl<br />

von Personen beteiligt ist (mit denen Ziele zu vereinbaren und Aktivitäten abzustimmen sind)<br />

und im Problemlösungsprozess eine komplexe, Zeit beanspruchende Umformung erfolgt“ (S.<br />

25).<br />

Es sei hier jedoch darauf hingewiesen, dass zum Teil auch Handlungskonzepte der Sozialen<br />

Arbeit auf eine ähnliche Phasenabfolge aufgebaut sind (vgl. Kurt Possehl, 2002, S. 7). Aufgrund<br />

der erwähnten engen Beziehung zwischen der Sozialen Arbeit und dem Case Management<br />

kann daher die Hypothese aufgestellt werden, dass die Phasenabfolge des Case<br />

Managements auch in einer Beziehung zu den Handlungskonzepten der Sozialen Arbeit stehen<br />

könnte.<br />

Oftmals lehnen sich die Modelle an die Unterteilung von Moxley (1989) an, der das Case<br />

Management in folgende Phasen gliederte: Assessment (Einschätzung), Planning (Planung),<br />

Intervention (Durchführung), Monitoring (Überwachung) und Evaluation (Be- und Auswertung)<br />

(zit. in Neuffer, 2007, S. 51).<br />

Abbildung 4: Ein multifunktionaler Rahmen für die Praxis des Case Managements<br />

Quelle: Moxley 1989, zit. in Wendt 1995, S. 26<br />

Als Beispiel für die vielfältigen Konzepte wird hier das Konzept von Neuffer dargelegt, welches<br />

neueren Datums ist (2007), primär für die Soziale Arbeit entwickelt wurde und aus dem<br />

deutschsprachigen Raum stammt. Neuffer (2007) orientierte sich bewusst nicht nur an den<br />

Erkenntnissen aus dem angelsächsischen Raum, sondern bezog hiesige Konzepte mit ein<br />

(S. 7). Mit seinem Modell möchte Neuffer dem beziehungs-, prozess- und systemorientierten<br />

Case Management in der Sozialen Arbeit gerecht werden. Die Grundlage für sein Handlungskonzept<br />

bildet das fünfstufige Vorgehen von Moxley. Im Unterschied zum Ursprungsmodell<br />

von Moxley wurde zusätzlich je eine Phase für die Kontaktaufnahme/Intake und für<br />

Hochschule Luzern - Soziale Arbeit Seite 27

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