Diplomarbeit Fr. Krauß_neu - Alzheimer Gesellschaft Thüringen eV
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der Begleitung und Reflexion (Enquete Kommission 2002, S. 284f.). Die fachspezifi-<br />
sche Qualifikation, die sich an konkreten Aufgaben und Tätigkeitsfeldern orientiert,<br />
trifft auch auf die Versorgung Demenzkranker zu. Die Schulung der Helfer<br />
niedrigschwelliger Betreuungsangebote ist gesetzlich im § 45 c SGB XI geregelt sowie<br />
in der jeweiligen Verordnung der Bundesländer (siehe Kapitel 2.5.1). Qualifizierungs-<br />
maßnahmen im sozialen Bereich werden z.B. von Vereinen, Verbänden, regionalen und<br />
kommunalen Bildungseinrichtungen oder <strong>Fr</strong>eiwilligenzentralen angeboten (Enquete<br />
Kommission 2002, S. 286f.).<br />
„Qualifizierungsmaßnahmen dürfen keinen verpflichtenden Charakter haben, sie müs-<br />
sen sich als freiwillige Option an die Engagierten richten. Dabei ist zu bedenken, dass<br />
nicht jedes Engagement Qualifizierung benötigt. Engagierte haben daher ein Recht dar-<br />
auf, nicht an Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen. In bestimmten Engagementfel-<br />
dern, in denen <strong>Fr</strong>eiwillige besonders verantwortungsvolle Tätigkeiten ausüben (wie z.B.<br />
in der Telefonseelsorge, in der Hospizarbeit), kann Qualifizierung allerdings auch Vor-<br />
aussetzung und Bedingung für ein Engagement sein“. (Enquete Kommission 2002, S.<br />
287).<br />
Einrichtungen, die niedrigschwellige Betreuungsangebote anbieten wollen, müssen wie<br />
im Kapitel 3 erläutert, in einem Konzept beschreiben, wie ihre Schulungsangebote gesi-<br />
chert sind. Somit lässt sich schlussfolgern, dass auch im Bereich der niedrigschwelligen<br />
Betreuungsangebote eine fachliche Schulung der Ehrenamtlichen verbindlich ist. Wie<br />
das speziell im Bereich der Dementenversorgung umgesetzt ist und welche Konzepte<br />
bestehen, wird im folgenden Punkt analysiert.<br />
4.2 Ehrenamt in der Versorgung demenziell erkrankter Menschen<br />
Zum Thema Ehrenamt in der Versorgung demenziell erkrankter Menschen gibt es in der<br />
Literatur verschiede Ansätze. Es wird von Erfahrungen berichtet, Konzepte sowie empi-<br />
rische Studien werden vorgestellt und theoretische Perspektiven betrachtet. Der 4. Be-<br />
richt zur Lage der älteren Generation (BMFSFJ 2002) richtet ein besonderes Augen-<br />
merk auf die demenziell erkrankten Menschen. Schlussfolgernd stellt der 4. Altenbe-<br />
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