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Diplomarbeit Fr. Krauß_neu - Alzheimer Gesellschaft Thüringen eV

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über hinaus wird zweimal berichtet, dass ehrenamtliche Hilfen kein Ersatz für die pro-<br />

fessionelle Pflege sind, sondern sich gegenseitig ergänzen. Dies begründet wieder die<br />

Notwendigkeit einer klaren Aufgabenverteilung. Die Differenzen entstehen nicht,<br />

„wenn professionelle und ehrenamtliche Tätigkeit gleichermaßen akzeptiert, aber auch<br />

die Grenzen der jeweiligen Betätigung festlegt und respektiert werden“ (Laade 2003, S.<br />

36).<br />

4.2.4 Umsetzung<br />

In 15 von 21 vorhandenen Literaturquellen gibt es Aussagen dazu, wie Betreuungsan-<br />

gebote organisatorisch umgesetzt werden. Der Beitrag von Laade (2003, S. 37f.) fasst<br />

die Umsetzung und die Anforderung an eine ehrenamtliche Betreuung in acht Grundsät-<br />

zen zusammen:<br />

1. Aufgaben festlegen = soziale Betreuung<br />

2. Begleitung und Anleitung aller ehrenamtlichen Tätigen durch Fachkräfte<br />

3. Schulung vor Aufnahme der Tätigkeit und Fortbildung in einem zeitlich<br />

festgelegten Rahmen � vor allem gegenseitig begleitender Austausch der<br />

Ehrenamtlichen<br />

4. Festlegung eines Qualitätsstandards für Ehrenamtliche � Grenzen der frei-<br />

willigen Mitwirkung klar aufzeigen<br />

5. Entwicklung einer Strategie zur Gewinnung von <strong>Fr</strong>eiwilligen<br />

6. Schaffung von gegenseitiger Verlässlichkeit durch verbindliche Vereinba-<br />

rungen<br />

7. klare Regeln der Entschädigung<br />

8. Aufarbeitung professioneller Vorbehalte<br />

Die einzelnen Projekte qualifizieren, wie auch in den konzeptionellen Bausteinen be-<br />

schrieben, zunächst die Ehrenamtlichen. Erst wenn sich interessierte Angehörige mel-<br />

den, beginnt die Umsetzung des ehrenamtlichen Engagements. Vorab ist es wichtig,<br />

dass die Rahmenbedingungen der Helfer eindeutig geklärt und transparent aufgezeigt<br />

werden (Schneider 2003, S. 107). In elf Quellen wird die Umsetzung ausführlich er-<br />

klärt. Dabei ist zu beachten, dass davon drei den HelferInnenkreis Nürnberg, zwei das<br />

Modellprojekt Tandem und drei das Projekt Kompass betreffen. Nach erfolgter Kon-<br />

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